Stärker gegen Raser vorgehen

Merchweiler. "Die Bürger in der Waldstraße beschweren sich immer wieder darüber, dass dort zu schnell gefahren wird", stellte Ortsvorsteher Walter Schlicker fest. Siegfried Beck, ein Anlieger, habe den Vorschlag gemacht, drei bis vier 30er-Schilder aufzustellen. Darüber hatte der Ortsrat in seiner Sitzung am Mittwoch zu befinden

Merchweiler. "Die Bürger in der Waldstraße beschweren sich immer wieder darüber, dass dort zu schnell gefahren wird", stellte Ortsvorsteher Walter Schlicker fest. Siegfried Beck, ein Anlieger, habe den Vorschlag gemacht, drei bis vier 30er-Schilder aufzustellen. Darüber hatte der Ortsrat in seiner Sitzung am Mittwoch zu befinden."Seit die Straße neu asphaltiert ist, wird nicht zu schnell gefahren, sondern gerast", berichtete Beck. Möglicherweise seien die Geschwindigkeitsübertretungen die Folge von Unwissenheit. "Die Schilder, die am Beginn und am Ende auf die 30er-Zone hinweisen, sind kaum zu erkennen, weil sie zugewachsen sind." In der Eisenbahnstraße habe er zwölf Tempo 30-Schilder gezählt, nannte Beck als Beispiel dafür, dass es auch anders gehe. Der als Gast anwesende Bürgermeister Walter Dietz versicherte, die Entwicklung des Verkehrs in der Waldstraße werde beobachtet. "Es sind weniger als zehn Prozent der Autofahrer, die erkennbar rasen." In einer 30er-Zone dürften keine weiteren Schilder aufgestellt werden. "Andere Hilfsmittel, beispielsweise die Kennzeichnung durch rote Farbe, wie sie vor der Neu-Asphaltierung an verschiedenen Straßenabschnitten aufgebracht war, sind dagegen möglich." Der Ortsrat beschloss einstimmig, die Gemeindeverwaltung zu ersuchen, die Geschwindigkeitsbegrenzung deutlich zu machen. Es soll erwägt werden, die 30er-Zone aufzuheben und durch eine entsprechende Beschilderung auf Tempo 30 hinzuweisen. Um die Beschilderung ging es auch beim Tagesordnungspunkt "Rundwanderweg Oberes Merchtal". Nutzer des Weges hätten sich mehrfach bei ihm beklagt, viele Schilder seien zugewachsen und andere irreführend, so Schlicker. Der Ortsrat beauftragte die Gemeindeverwaltung, "die Beschilderung zu überarbeiten und für Deutlichkeit zu sorgen". Ohne Diskussion wurde dem Geschäftsplan der "Merchtalstiftung" zugestimmt. Ortsvorsteher Schlicker bedauerte, dass trotz Aufruf keine Meldungen für den Stiftungspreis erfolgt seien. Er wird alljährlich an Merchweiler Bürger oder Institutionen vergeben, die sich um die Umwelt oder das Gemeinwohl verdient gemacht haben. "Der Ausschüttungsbetrag für 2009 beläuft sich auf 2123 Euro. Es lohnt sich also, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen." Walter Schlicker stellt sich in der kommenden Legislaturperiode nicht mehr zur Wahl. Bürgermeister Dietz kündigte eine gebührende Würdigung seines Schaffens an. ets "Die Schilder in der 30er Zone sind kaum zu erkennen."Siegfried Beck

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