Beifall für "Schütz mit der Schell"

Steinbach. Das staunte der "Schütz mit der Schell" nicht schlecht, als er sich am Freitagabend auf den Weg zur Dorfmitte machte. Obwohl in Urlaub, hatte es sich Ottweilers Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle nicht nehmen lassen, bei der offiziellen Eröffnung der 29. Auflage des Steinbacher Dorffests dabei zu sein

 Um klare Worte nie verlegen: Der Steinbacher "Schütz mit der Schell" gehört zur zünftigen Dorffest-Eröffnung in Steinbach einfach dazu. Foto: Carolin Grell

Um klare Worte nie verlegen: Der Steinbacher "Schütz mit der Schell" gehört zur zünftigen Dorffest-Eröffnung in Steinbach einfach dazu. Foto: Carolin Grell

Steinbach. Das staunte der "Schütz mit der Schell" nicht schlecht, als er sich am Freitagabend auf den Weg zur Dorfmitte machte. Obwohl in Urlaub, hatte es sich Ottweilers Bürgermeister Hans-Heinrich Rödle nicht nehmen lassen, bei der offiziellen Eröffnung der 29. Auflage des Steinbacher Dorffests dabei zu sein. Für den Schütz alias Bernd Rottmair kein Problem, hatte er seine Rede doch so vorbereitet, dass er auch spontan auf den Besuch des Bürgermeisters eingehen konnte. Bei der Steinbacher Bevölkerung steht das Dorffest schon längst ganz oben auf dem Terminplan, wenn es ums Essen, Trinken und vor allem ums Feiern geht. So herrschte bereits am Freitagabend bei schönstem Sommerwetter reges Treiben in der Dorfmitte. Zahlreiche Stände der Vereine und örtlichen Gastronomie sorgten drei Tage lang dafür, dass kein Besucher hungrig oder durstig nach Hause gehen musste. Kulinarisch kann Steinbach mithalten mit den großen Festen in der Umgebung. Zur Eröffnung am Freitag galt es neben der Rede des Dorfschützen es zunächst einmal, das Bier offiziell zum Fließen zu bringen, was sich als gar nicht so einfach erwies. Ortsvorsteher Frank Heckmann schied auf Grund einer Verletzung am Arm (laut Schütz' Rede bei der Abendgymnastik mit seiner Frau zugezogen) aus. Kreisbeigeordnete Cornelia Hoffmann-Bethscheider versuchte ihr Glück. Als beim zweiten Schlag der Hammer Schaden litt, griff Bürgermeister Rödle zum zweiten Hammer. Und endlich gab es das ersehnte Freibier. Diebisch freute sich der Schütz über diese Kapitulation, sie wird sicherlich Erwähnung finden bei seiner Rede zum Jubiläum im kommenden Jahr. Während das Bier endlich durch die trockenen Kehlen rann, hatte er die Schell und das Wort ergriffen.Ob Welt- oder Kommunalpolitik, ob die B 41, die Windkraftanlage oder der Turm auf dem Betzelhübel, kein Thema ließ er aus. Und bekam dafür am Ende kräftigen Applaus.

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