Wiebelskircher Ehrenmal in neuem Glanz

Wiebelskirchen · . Vor 80 Jahren wurde in Wiebelskirchen ein Ehrenmal zum Gedenken an die Menschen, die durch Kriege ums Leben kamen, errichtet. 317 gefallene Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg sind dort namentlich festgehalten.

 Das Ehrenmal in Wiebelskirchen ist von der Stadt restauriert worden. Foto: Neufang-Hartmuth

Das Ehrenmal in Wiebelskirchen ist von der Stadt restauriert worden. Foto: Neufang-Hartmuth

Foto: Neufang-Hartmuth

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Bronzebuchstaben über die Namen der Gefallenen des Ersten Weltkrieges angebracht. Um hier ein weiteres Zeichen zu setzen, wurde 1957 ein Ideenwettbewerb zur Erweiterung des Ehrenmals durchgeführt, wie die Stadtpressestelle mitteilt. Der saarländische Künstler Günter Maas ergänzte einen trauernden Menschen, dessen Hände ein nach unten gesenktes Schwert als Symbol eines gewaltsamen Todes im Krieg halten.

Jedes Jahr am Volkstrauertag gedenken viele Menschen an diesem Ort den Opfern der Kriege . Doch der Zahn der Zeit nagte an dem Bauwerk, die Inschriften waren nicht mehr zu entziffern, der Putz bröckelte. Der Ortsrat und politische Verantwortliche vor Ort mahnten über Jahre den Zustand an.

Nunmehr wurde das Denkmal vom Amt für Gebäudewirtschaft und dem Zentralen Betriebshof überarbeitet und die Schrift restauriert. Olaf Schuler vom Heimat- und Kulturverein Wiebelskirchen unterstützte dabei mit seinem historischen Wissen tatkräftig. "Für mich sind solche Orte unverzichtbar für eine aktive Kultur des Erinnerns, in unmittelbarer Nachbarschaft, vor der Sparkasse, finden sich Stolpersteine, die ebenfalls fest zur Erinnerungskultur gehören. Ich hoffe, dass sich viele Wiebelskircher auch in Zukunft mit der Symbolik des Ehrenmals auseinandersetzen und die Mahnung, die von ihm ausgeht, aufnehmen", so der Beigeordnete Sören Meng bei der Übergabe des Denkmals an die Bevölkerung.

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