„Vögel findet man dort, wo es ihnen gut geht“

Kohlhof · Das Fernbleiben der heimischen Singvögel wird derzeit viel diskutiert, sowohl in Form von Leserbriefen als auch auf der SZ-Facebook-Seite melden sich viele zu Wort, wobei nicht in jedem Garten Stille herrscht.

 Max Schmitt hat diesen Dompfaff im Garten entdeckt. Foto: Schmitt

Max Schmitt hat diesen Dompfaff im Garten entdeckt. Foto: Schmitt

Foto: Schmitt

Bezug nehmend auf unseren Artikel über das Ausbleiben der Singvögel (SZ vom 11. Januar) hat sich jetzt Max Schmitt aus Kohlhof gemeldet. Er hat am selben Tag ein Foto von einem Dompfaffen gemacht. Aufmerksam wurde er auf den Vogel, wie er schreibt, weil er sein "wehleidiges" Piepsen gehört hatte. Schmitt wohnt in Kohlhof , etwas abseits der Straße. "Wir sind von viel Natur in Form von beerentragenden Sträuchern umgeben und können uns über den Mangel an Vögeln weder sommers noch winters beschweren", schreibt Schmitt. "Ohne dass wir zusätzlich füttern, tummeln sich bei uns nicht nur der Dompfaffen sondern Blaumeisen, Kohlmeisen , Rotschwänzchen, Rotkehlchen, Kleiber und auch der Zaunkönig. Aber auch ein Grünspechtpaar fühlt sich schon seit Jahren bei uns wohl." Max Schmitt ist der Meinung: "Vögel findet man dort, wo es ihnen gut geht."

Das mag zwar im Einzelfall stimmen, ist aber in diesem Jahr nicht allgemeingültig. Denn dass es weniger Vögel gibt, als in den Vorjahren, bestätigen Vogelschützer und Nabu. Der Grund: die Kälte und Nässe im Frühjahr 2016. Die war hauptsächlich dafür verantwortlich, dass es so wenig Insekten gab, und somit hatten die Vögel kaum Nahrung, um ihren Nachwuchs zu füttern.

Auch auf der Facebook-Seite der Neunkircher Redaktion wurde über das Thema diskutiert. Und auch dort ist das Ausbelieben der Vögel aufgefallen. So schreibt Nicole Simon aus Furpach: "Also es sind wohl Blau-, Kohlmeisen , Amseln und Rotkehlchen an meinen Futterplätzen zugegen, allerdings sind es da auch deutlich weniger als letztes Jahr." Petra Bernd schreibt: "Es sind diesmal wirklich sehr wenige Vögel da. Im Moment zähle ich sechs Amseln, fünf Meisen, ein Rothkehlchen und vier Tauben. Gerade Amseln und Meisen waren in den Jahren davor massenhaft da. Echt traurig. Spatzen hab ich hier auch noch keine einzigen gesehen. Hoffen wir, dass es nächstes Jahr wieder besser aussieht."

Jeden Tag wird auf der Facebook-Seite der Neunkircher Lokalausgabe der Saarbrücker Zeitung über aktuelle Themen und Zeitungsartikel diskutiert. Wer sich beteiligen, einfach mal vorbeischauen oder über aktuelles Geschehen aus dem Kreis auf dem Laufenden gehalten werden möchte, muss einfach nur die Seite besuchen und auf den "Gefällt-Mir-Button" drücken.

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/saarbrueckerzeitung.nk

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