Poller statt Parkverbot

Ottweiler. Der Ortsrat Ottweiler kam am Montag im Sitzungssaal des Rathauses zusammen, um zunächst wieder die Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Ottweiler zur Einrichtung von "Konzentrationszonen für Windkraftanlagen" zu diskutieren

Ottweiler. Der Ortsrat Ottweiler kam am Montag im Sitzungssaal des Rathauses zusammen, um zunächst wieder die Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Ottweiler zur Einrichtung von "Konzentrationszonen für Windkraftanlagen" zu diskutieren. Wie Gerhard Schmidt, Leiter des Bauamtes Ottweiler, den Mitgliedern des Ortsrates berichtete, habe sich die Gesamtfläche in Ottweiler, auf der Windkraftanlagen in Zukunft verwirklicht werden könnten, im Zuge der frühzeitigen Bürgerbeteiligung um 25 Prozent auf 369,4 Hektar verringert. Beim Abstand der Anlagen zu Gehöften stimmte der Ortsrat em Schluss dem Beschluss des Stadtrates zu. "Wenn wir von unserem letzten Beschluss abweichen und wieder 400 Meter empfehlen, machen wir einen Rückschritt", erklärte Ortsvorsteher Frank Pampa. Sowohl CDU als auch SPD gaben ihm Recht, weswegen der Ortsrat die Empfehlung aussprach, den Abstand zu Gehöften auf 500 Meter zu erhöhen.

"Im Einklang mit der Natur"

Carsten Flaccus, Fraktionssprecher der SPD im Ortsrat Ottweiler-Zentral, äußerte zudem die Bedenken, dass Ottweiler nicht mehr so viele Anlagen vertrage. "Ich bin für Windkraft, aber in Ottweiler könnte das schwierig werden. Das Ganze muss im Einklang mit der Natur und den Menschen sein", fügte er hinzu.

Der zweite Punkt auf der Tagesordnung war die Parksituation an der B 41 - vor allem auf Höhe der Esso-Tankstelle und der Bäckerei Gillen. Bereits vor einigen Monaten habe der Ortsrat empfohlen, Poller anzubringen, damit dort keine Autos mehr den Fußgängern den Weg versperren. Wie der Ortsvorsteher berichtete, wurde aus den Pollern aber eine durchgezogene weiße Linie, die das Parkverbot kennzeichnen solle. "Mittlerweile ist die Linie nicht mehr zu erkennen", sagte Pampa.

Seit einigen Wochen befinden sich nun an den Laternen kleine Schilder, die den Autofahrern vor Augen halten, dass es verboten ist, auf dem Bürgersteig zu parken. Allerdings zeigten die Schilder, wie Pampa es erwartet und mit eigenen Augen gesehen habe, "null Wirkung". Deswegen einigte sich der Ortsrat darauf, erneut das Anbringen von Pollern zu empfehlen.

Eine weitere gefährliche Stelle an der B 41 befinde sich vor dem Möbelhaus Phillippi und dem Blumenladen. Rechtsabbieger würden dort über den Bürgersteig fahren, um Warteschlangen zu umgehen. "Das geht so lange gut, bis ein Kunde bei Verlassen des Geschäftes angefahren wird. Darauf sollten wir nicht warten", sagte Pampa. Der Ortsrat schlug deswegen das Aufstellen eines Blumenkübels vor.

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