Musikalische Jahresrevue zum runden Geburtstag

Neunkirchen · Das Zupforchester Wiebelskirchen hat einma mehr seinem Namen alle Ehre gemacht. Die Orchestermusiker gaben zum 40-jährigen Bestehen ihres Klankörpers ein Konzert in der Stengelkirche.

 Das Zupforchester Neunkirchen-Wiebelskirchen in der Stengelkirche. Foto: A. Detemple

Das Zupforchester Neunkirchen-Wiebelskirchen in der Stengelkirche. Foto: A. Detemple

Foto: A. Detemple

. Der gute Ruf, den das Zupforchester Neunkirchen-Wiebelskirchen seit Jahren bei seinen Konzerten genießt, wurde am Sonntag beim Jubiläumskonzert in der restlos besetzten Stengelkirche in Wellesweiler wieder eindrucksvoll bestätigt. Nach intensiver Vorbereitung hat das beliebte Zupforchester zum 40-jährigen Bestehen ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und mit einem bunten Jahrespotpourri restlos begeistert.

,,Musikalisch durchziehen wir ein komplettes Jahr vom Frühling bis zum Winter", verriet die musikalische Leiterin des Ensembles Janika Barth ,,Dabei sind sowohl klassische Komponisten wie Johann Strauss oder Antonio Vivaldi , als auch zeitgenössische wie Yasuo Kuwahara vertreten." Grandios schon die musikalische Eröffnung mit dem von Ferdinand Kollmaneck für Zupforchester arrangierten Strauss-Walzer ,,An der schönen blauen Donau". Die heimliche Hymne Österreichs wird auch im Alpenland regelmäßig zum Jahreswechsel gespielt und war somit ein willkommener Auftakt zum Jubiläumskonzert.

Gemeinsam entwickelte sich im Wechsel- und Zusammenspiel von Mandolinen und Gitarren ein vielfarbiger, dynamisch fein differenzierter Klangkörper, der in der weihnachtlich geschmückten Stengelkirche eine besondere mitreißende Atmosphäre an den Zuhörer vermittelte. Das Jahr schritt vorüber mit Antje Husemanns ,,Frühling im Moor" und dem sommerlichen Potpourri "Popolare" von Giacomo Sartorio. Fulminant die Reflektion des Herbstes mit der Komposition von Yasuo Kuwahara ,,The Song of Japanese Autumn". Das Stück beschreibt den Kampf der Bauern im Frühherbst gegen die Zeit, bevor ein Herbststurm mit heftigen Regenschauern hereinbricht, nach dem sich das Wetter zum Ende des Stückes wieder beruhigt.

Mit gestochener Präzision bewältigte das Zupforchester Neunkirchen diese nach Dirigentin Janika Barth sehr anspruchsvolle Herausforderung. Begeisterung riefen auch die Solapassagen von Michaela Noss an der Mandoline hervor. Über Antonio Vivaldis ,,Le Quattro Stagione" und der von Detlef Tewes für Zupforchester arrangierten Karl Jenkins Komposition "Polladio" erreichte man die Weihnachtszeit. Theodor Ritters "Weihnachts-Ouverture" unterstrich noch einmal das musikalische Können des Zupforchesters, das für sein Konzert mit minutenlangem Beifall belohnt wurde.

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