Gelbe Säcke Ärger wegen der Gelben Säcke

Neunkirchen · (red) Sechs bis sieben vollgeladene Autos, jeden Dienstag und Mittwoch – immer in den Wochen, in denen der Gelbe Sack durch die Firma Paulus abgeholt wird. Das ist die „Ausbeute“ von Alfonso Bartolomeo und Adolf Jösel.

Eine Ausbeute, auf die sie und der Zentrale Betriebshof nur zu gern verzichten würden. Handelt es sich dabei doch um liegen gebliebene Gelbe Säcke. Diese werden von den Fahrern des privaten Entsorgungsunternehmens nicht mitgenommen, weil sie unsachgemäß befüllt wurden, wie die Stadtpressestelle mitteilt.

In den Gelben Sack gehören ausschließlich Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Metall oder Verbundmaterialien. Keine Zeitungen, keine Glasflaschen und schon gar kein Restmüll inklusive benutzter Windeln und Essensresten. „Manchmal sind die Ratten schon vor uns da.“ Viel zu schnell platzen die dünnen Kunststoffsäcke und ihr Inhalt verteilt sich auf Gehweg und Straße. Was bedeutet, dass noch die Putzerkolonne drübergehen muss.

Dabei hätten die Mitarbeiter des ZBN auch so alle Hände voll zu tun. „Wir kümmern uns um die Papierkörbe im Stadtgebiet und um wilde Müllablagerungen“, da geht die Arbeit niemals aus. Wünschen würden sich Bartolomäo und Jösel, dass der Müll korrekter getrennt wird. Eine Hilfe wäre es auch schon, wenn die Firma Paulus wieder dazu überginge, Zettel an die Säcke zu kleben, die darüber aufklären, warum sie nicht mitgenommen wurden. Außerdem sollte es selbstverständlich sein, dass die verantwortlichen Verursacher ihre Säcke wieder von der Straße nehmen und als Restmüll regulär entsorgen.

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