Da wurden Erinnerungen wach

Neunkirchen · Ein Wiederhören mit den Ohrwürmern von Albert Hammond wie „Down by the River“ oder „It never rains in Southern California“ gab es beim Konzert in der Neunkircher Gebläsehalle – die Fans waren restlos begeistert.

 Überzeugte auch mit 71 noch mit Bühnenpräsenz und Virtuosität: Albert Hammond bei seinem Konzert in Neunkirchen. Foto: Jörg Jacobi

Überzeugte auch mit 71 noch mit Bühnenpräsenz und Virtuosität: Albert Hammond bei seinem Konzert in Neunkirchen. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Immer wieder mal heißt es: Musiker sterben jung. Von John Lennon bis hin zu Amy Winehouse gibt es genug Beispiele in der Geschichte der Popmusik , die dies belegen. Einige überleben ihre mehr oder weniger harten Jahre allerdings, schreiben noch bis ins hohe Alter Songs und stehen oft sogar noch auf der Bühne.

Einer dieser Junggebliebenen ist Albert Hammond, aus dessen Feder eine ganze Reihe von legendären Titeln der letzten Jahrzehnte stammen. Der aber auch selbst gern im Rampenlicht steht, um seine Art der Musik den unzähligen Fans überall auf der Welt näher zu bringen. "Albert Hammond hat eine ganze Reihe von Welthits geschrieben. Er ist bekannt für seine intensiven Hits, bei der die Erinnerungen sicher aufleben werden", freute sich Uwe Wagner, Geschäftsführer der Neunkircher Kulturgesellschaft. "Wir haben mittlerweile hervorragende Rahmenbedingungen geschaffen, um solche Events anbieten zu können. Ohne die Hilfe unserer Sponsoren und die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Rundfunk wäre dies nicht möglich", erklärte Wagner.

Nach 40 Jahren im Musikbusiness veröffentlichte Hammond mit "Songbook Live" vor kurzem sein erstes Livealbum. Die Evergreens seiner großen Karriere präsentierte er nun im Rahmen der gleichnamigen Tour dem Publikum in der Neunkircher Gebläsehalle.

Von Anfang an waren die vielen Fans enthusiastisch mit dabei. Hammond, unterstützt von einer vierköpfigen Begleitband, spielte schließlich die Songs , mit denen man aufgewachsen war. "Down by the river", den der Künstler selbst als "vielleicht ersten "grünen Song, der jemals geschrieben wurde" bezeichnet, wurde gleich heftig gefeiert. Über "I don't wanna live without your love" oder Balladen wie "One moment in time" bis hin zu "unsinnigen" Stücken wie "Gimme Dat Ding" zeigte Hammond die ganze Bandbreite seiner Schaffenskunst. Nebenbei wurden auch Publikumswünsche erfüllt: Nicht nur musikalischer Art, denn als der charmante Musiker sich zwischendurch unters Publikum mischte und Handshakes verteilte, stockte dem einen oder anderem der Atem. Dem Idol so nah zu sein, war einfach außergewöhnlich. Im Gepäck hatte der Entertainer neben der Musik auch einige amüsante Geschichten über das Leben in der Musikbranche und Begegnungen mit anderen Weltstars wie Joe Cocker oder Caterina Valente , die auch auf Englisch gut verstanden wurden und für jede Menge Lacher sorgten.

Am Ende hielt es dann fast keinen mehr auf den Sitzen. Vor der Bühne wurde es eng, während Hammond mit Songs wie "It never rains in Southern California" eine gleich fünffache Zugabe zelebrierte. Für Gabriele Quinten aus Saarbrücken war es ein "Superkonzert. Unsere Jugend kam wieder hervor." Sie war begeistert, "einen solchen Star, der solche Welthits geschrieben hat, hier in so einem kleinen Ort" miterleben zu dürfen.

"Ein Künstler, der mit 71 so ein Konzert ohne Pause über die Bühne bringt, ist ungewöhnlich. Er vermittelt mir den Eindruck, als mache ihm das Ganze auch heute noch großen Spaß."

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