Bürger haben keine Einwände gegen Bauplan

Spiesen. Das geplante Wohn- und Gewerbegebiet am Truckenbrunnen war am Montag erneut Thema der Ortsratssitzung in Spiesen. Im Juni hatten Ortsräte und Gemeinderat einer ersten Änderung des Bebauungsplanes zugestimmt. Diese betrifft vor allem die Ausdehnung einiger Baufenster (überbaubare Flächen) sowie die Straßen- und Wegeverläufe

Spiesen. Das geplante Wohn- und Gewerbegebiet am Truckenbrunnen war am Montag erneut Thema der Ortsratssitzung in Spiesen. Im Juni hatten Ortsräte und Gemeinderat einer ersten Änderung des Bebauungsplanes zugestimmt. Diese betrifft vor allem die Ausdehnung einiger Baufenster (überbaubare Flächen) sowie die Straßen- und Wegeverläufe.Außerdem wurde die Firstrichtung der zukünftigen Gebäude freigestellt. Nach der öffentlichen Auslegung und der Befragung Träger öffentlicher Belange musste nun über die Aufnahme der eingegangenen Stellungnahmen abgestimmt und dem Plan erneut zugestimmt werden. "Von Seiten der Bevölkerung wurden keine Einwände vorgebracht", informierte Heinz-Peter Gräber vom Bauamt. Von den Trägern öffentlicher Belange hat das Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz darauf hingewiesen, dass das Neubaugebiet im Trinkwasserschutzgebiet St. Ingbert liegt und daher bestimmte Auflagen beachtet werden müssen.

Der Landesbetrieb für Straßenbau fordert aufgrund der durch das Neubaugebiet wohl weiter steigenden Verkehrsdichte auf der Hauptstraße die Anlegung einer Linksabbiegerspur. Der Naturschutzbund Saarland wies darauf hin, dass für die reduzierte Pflanzfläche Ersatz geschaffen werden müsse.

"Mit dem Baugebiet greifen wir in die Natur ein, doch wir haben eine Ausgleichsfläche innerhalb des Planungsgebietes gefunden. Hier können zum Beispiel Obstbäume gepflanzt werden", erklärte Gräber. Verschiedene Leitungsträger wie Amprion, Creos Deutschland, Deutsche Telekom, und Energis haben um Beachtung ihrer Leitungsverläufe gebeten. Auf Anfrage von Ortsvorsteher Thomas Thiel (CDU) bestätigte Gräber, dass die im Juni vom Ortsrat Spiesen vorgeschlagene Abpollerung zwischen Wohn- und Gewerbegebiet nach wie vor möglich sei.

Thiel bezeichnete das Genehmigungsverfahren als historisch: "Es handelt sich wahrscheinlich um das letzte große Neubaugebiet, das in Spiesen angelegt wird." Einvernehmlich stimmte schließlich der Ortsrat der Änderung des Bebauungsplanes sowie der Berücksichtigung der Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange zu.

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