Die Chroniken von Merchweiler

Merchweiler · Auf 256 Seiten stellen neun Autoren Schicksale aus Merchweiler und Entwicklungen rund um den Ort im Wandel der Zeit vor. Hauptattraktion bei der Vorstellung in der Allenfeldhalle war das Tagebuch des Josef Raber.

Neun Autoren haben an der 31. Ausgabe der Merchweiler Heimatblätter mitgewirkt. Auf 256 Seiten geht es unter anderem um das Tagebuch des Josef Raber, der seine Erlebnisse während des Ersten Weltkrieges in einer Kladde von 224 Seiten festgehalten hat. Axel Stäcker widmete sich diesem Thema. Die Ausgabe beinhaltet auch Soldatenschicksale im Ersten Weltkrieg. Martin Schneider hatte in dieser Sache gründlich recherchiert. Die Autoren beschäftigten sich außerdem mit dem Taubenzüchterverein, der 1946 gegründet wurde. Als brandaktuelles Thema können Interessierte die Meisterschaft des FC Preußen Merchweiler nachlesen - unter der Überschrift: "SV Preußen Merchweiler zurück im Kreis der Besten".

"Wir haben wieder eine sehr interessante Ausgabe gestaltet", freute sich der Vorsitzende des Arbeitskreises Merchweiler Heimatblätter, Josef Martin, und präsentierte mit Stolz die neue Ausgabe. Marlo Christiaens, Beigeordneter der Gemeinde, sprach den Autoren ein großes Lob aus. "Ich weiß zu würdigen, was für eine Arbeit hinter den ganzen Recherchen steckt", so Christiaens. Er stellte heraus, dass die Heimatblätter nicht nur für die Merchweiler Bürger interessant seien, sondern auch an Archive in Saarbrücken, an die Uni-Bibliothek und sogar nach Saargemünd geliefert werden.

Neben den Autoren waren auch zahlreiche Bürger der Einladung des Arbeitskreises in das Nebenzimmer der Allenfeldhalle gefolgt. Musikalisch umrahmt wurde die Vorstellung der Heimatblätter durch ein Schüler-Musik-Ensemble der Max-von-der-Grün-Schule unter der Leitung von Peter Maurer. Die Autoren der jüngsten Ausgabe konnten mit Lesebeiträgen nur einen groben Überblick gewähren, denn die neueste Ausgabe ist gespickt mit interessanten Themen. So berichtete Josef Martin aus der Chronik der evangelischen Schule in Merchweiler , die 1883 von Lehrer Osthof begonnen und von Edgar Keller bereitgestellt wurde. Sie beinhaltet eine Kurzfassung der Chronik in Zahlen, Wetter und Ernten und den Abriss der Geschichte von Merchweiler , wie sie ein Auswärtiger gesehen hat. Herbert Martin und Alois Koch beschäftigten sich mit den Vorfahren im Unterdorf und Martin Schneider resümierte "120 Jahre Turnverein Merchweiler ". Lothar Ries beleuchtete die Hauptstraße in Merchweiler im Wandel der Zeiten in seinem Beitrag. Fast alle Autoren standen Rede und Antwort zur neuesten Ausgabe, die für acht Euro gekauft werden kann. Verkaufsstellen: Löwenapotheke, Bergapotheke, Bäckerei Sausen, Katholisches Vereinshaus, Bäckerei Rullof und Schreibwaren Weis.

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