Kontakte knüpfen Illinger Senioren tauschen sich per Tablet aus

Illingen · Das „Virtuelle Mehrgenerationenhaus“ ist jetzt auch in Illingen eingerichtet. Das Projekt, welches von „Onlinerland Saar“, vom Mediennetzwerk SaarLorLux, der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes ins Leben gerufen wurde, lockte 17 Interessierte zur Auftaktveranstaltung ins Rathaus.

 Kommunikation via Tablet: Das virtuelle Mehrgenerationenhaus ist in Illingen gestartet.

Kommunikation via Tablet: Das virtuelle Mehrgenerationenhaus ist in Illingen gestartet.

Foto: Maria Boewen-Dörr

Der Start des Projektes war verbunden mit der Übergabe eines Tablets, das die Teilnehmer nach erfolgreicher Teilnahme nach Projektende am 31. Dezember 2019 behalten dürfen.

Die Teilnehmer sollen mittels dieses Tablets unter anderem in die Lage versetzt werden, selbstständig untereinander zu kommunizieren und sich auszutauschen. „Im Generationendialog sollen die gesteigerten Anforderungen an jeden Einzelnen durch die Digitalisierung praxis- und alltagsnah vermittelt werden. Die nachhaltige Förderung der Digitalisierung und Nutzung neuer Medien kann eine digitale Spaltung in der Bevölkerung zwischen Jung und Alt verhindern und zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements vor Ort beitragen“, fasste Uwe Conradt, der Direktor der LMS, zusammen. Bürgermeister Armin König motivierte die Teilnehmer, die Chance mit den Tablets zu nutzen.

„Entdecken Sie die spannenden Galaxien der Digitalisierung. Und denken Sie dran, dass jedes iPad, jedes Samsung, jedes Fire-Tablet auch einen Ausschaltknopf hat“, sagte König und amüsierte mit der Aufklärung: „Manche Dinge im Leben können spannender sein, wenn sie nicht virtuell sind, sondern körperlich analog. Küsse zum Beispiel.“ Die Abteilungsleiterin des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Alexandra Heinen, versprach den Teilnehmern eine tolle Zeit, in der sie neue Einblicke in die virtuelle Welt erhalten.

In Illingen ist die älteste Teilnehmerin des virtuellen Mehrgenerationenhauses 87 Jahre alt und die jüngste 58. Die erste Hürde haben sie mit „Kaffee-Kuchen-Tablet“ genommen und das noch „jungfräuliche“ Tablet unter der Anleitung von Christopher Thielen und Selina Mildau für die zukünftige Kommunikation eingerichtet. In den nächsten vier Wochen finden „Tablet-Kränzchen“ und anschließend regelmäßige Treffen statt, bei denen die Teilnehmer neue Möglichkeiten der virtuellen Kommunikation und Vernetzung kennen lernen. In Illingen wurde das  zehnte  „virtuelle Mehrgenerationenhaus“ eingerichtet. In Freisen, Heusweiler und Homburg ist das Projekt schon am Laufen. Die Projekte werden von Ina Goedert geleitet.

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