Grundschulstandorte sind gesichert

Illingen · Der Schulentwicklungsplan, den die Gemeinden 2016 erstmals der Aufsichtsbehörde vorzulegen haben, umfasst die nächsten fünf Jahre. Illingen sieht bei sich „eine intakte und bedarfsgerechte Schullandschaft“.

 Die Grundschule „An der Ill“ im Illinger Ortsteil Hüttigweiler. 234 Kinder gehen hier in insgesamt zehn Klassen zur Schule. Foto: Andreas Engel

Die Grundschule „An der Ill“ im Illinger Ortsteil Hüttigweiler. 234 Kinder gehen hier in insgesamt zehn Klassen zur Schule. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Der Gemeinderat Illingen hat in seiner jüngsten Sitzung auch den Entwurf des Schulentwicklungsplans 2016 für die allgemein bildenden Schulen in der Gemeinde zustimmend zur Kenntnis genommen (siehe "Stichwort"). "Die Entscheidung für unsere drei Grundschulstandorte war richtig", fasste Hauptamtsleiter Elmar Meiser, der den Plan dem Rat vorstellte, mit Blick auf Illingen , Uchtelfangen und Hüttigweiler zusammen. Mittelfristig seien alle Standorte gesichert. Der verabschiedete Entwurf geht jetzt nach Saarbrücken. Der Bericht umfasst den Zeitraum 2015/16 bis 2020/2021. Im Anschluss ist er für die nächsten fünf Jahre fortzuschreiben. Die Vorlagepflicht besteht in diesem Jahr zum ersten Mal.

In Illingen existiere "eine intakte und bedarfsgerechte Schullandschaft", fasst der 34 Seiten starke Illinger Schul-Bericht am Ende zusammen. Für die nächsten fünf Jahre seien keine Einschnitte zu erwarten. Die Gemeinde sei an "in etwa gleich großen Klassenstärken an ihren Grundschulen " interessiert, heißt es weiter. Sie strebe an, "als Schulträger ein stärkeres Gewicht bei der Festlegung der Schulbezirke zu erhalten und eine flexiblere Vorgehensweise bei der Zuweisung ihrer Schülerinnen und Schüler zu erreichen".

In Trägerschaft der Gemeinde stehen die Grundschule "Auf der Lehn" in Illingen , derzeit (Schuljahr 2015/16) sieben Klassen mit 126 Schülern, die Grundschule Uchtelfangen, derzeit sechs Klassen mit 106 Schülern sowie die Grundschule "An der Ill" Hüttigweiler, derzeit zehn Klassen mit 234 Schülern. Mit Blick auf die Entwicklung der Schülerzahlen stellt der Bericht fest: "Die Raumkapazitäten an den Grundschulstandorten sind ausreichend und werden mittelfristig benötigt."

Interessant, wie die Schüler der Illinger Grundschulen in den beiden letzten Jahren nach der vierten Klasse wählten. Unterschiedlich. Auch das listet der Bericht auf. Von der Grundschule Illingen wechselten 61,5 Prozent ans Illtalgymnasium Illingen und 25 Prozent an die Gemeinschaftsschule Illingen . Für andere Gymnasium entschieden sich neun Prozent, drei Prozent für die Gemeinschaftsschule Marpingen und 1,5 Prozent für die Gemeinschaftsschule Merchweiler. Aus der Grundschule Uchtelfangen wählten 26 Prozent das Illtalgymnasium und 42 Prozent die Gemeinschaftsschule Illingen . Neun Prozent gingen auf andere Gymnasien. 23 Prozent zog es an die Gemeinschaftsschule Merchweiler. Aus der Grundschule Hüttigweiler entschieden sich 28 Prozent fürs Illtalgymnasium und 25 Prozent für die Gemeinschaftsschule Illingen . Zwölf Prozent besuchten andere Gymnasien. 21 Prozent gingen an die Gemeinschaftsschule Marpingen, zwei Prozent an die Gemeinschaftsschule Merchweiler und sechs Prozent an andere Gemeinschaftsschulen .

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StichwortDie Schulentwicklungsplanung soll die Grundlagen für die Entwicklung eines regional ausgewogenen, differenzierten und inklusiven Bildungsangebots im Land bereitstellen, heißt es. Ressourcen und finanzielle Auswirkungen sind zu berücksichtigen. red

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