Beim ersten Mal gleich ohne Fehler
Illingen · Beim großen Springturnier des RFV Illtal waren am Ende alle zufrieden – die Reiter und der Veranstalter. Und ein junger Teilnehmer des Gastgeber-Vereins strahlte über das ganze Gesicht.
Gleich beim ersten Start im Springen der mittelschweren Klasse ohne einen Fehler ins Ziel zu kommen, ist für jeden Reiter ein tolles Ergebnis. Kein Wunder, dass Marvin Wellnitz vor einer Woche beim Illinger Springturnier über das ganze Gesicht strahlte, als er Fünfter im M*-Stilspringen wurde. Im Sattel von Chanell W erritt sich der Lokalmatador die Wertnote 8,1 und schaffte es so verdient in dieser Qualifikation zum Jugendteam-Cup hinter dem Sieger Niklas Betz (RFV Limbach) in die Platzierung. "Das war eine beeindruckende Leistung", lobte Markus Beyer, der Vorsitzende des gastgebenden RFV Illtal.
18 Prüfungen an drei Tagen
Aber auch die anderen Lokalmatadoren zeigten beim Illinger Springturnier, das drei Tage lang 18 Prüfungen bot, starke Leistungen. So holten Thies Beyer, der auf der Anlage eine Reitschule betreibt, Thorsten Volz und Jule-Maria Feld fünf Siege für den gastgebenden RFV Illtal. "Der Verein ist stolz auf seine erfolgreichen Reiter", freute sich Beyer. Leistungsstark waren aber auch die Gastreiter - so wie Andreas Woll vom RFV Neunkirchen-City, der mit der schnellsten Zeit und dem einzigen Null-Fehler-Ritt das S*-Springen mit Stechen gewann. Zuvor hatte sich der Amateurspringreiter bereits die goldene Schleife im M**-Springen (zweite Abteilung) geholt.
Doppelte Siege
Das S*-Punktespringen gewann Hans-Günter Klein vom PZSV Welvert St. Wendel. Auch er war als Gewinner des L-Springens (Abteilung eins) doppelt siegreich. Im S*-Springen U 25 für die unter 25 Jahre alten Reiter lag Niklas Betz vom RFV Limbach am Ende vorne. Das S*- Zwei-Phasen-Springen der U 25-Reiter ging an Philipp Brodhecker vom RFV Wolfskehlen. Im S*-Springen führte kein Weg vorbei an Wolfgang Schmidt von der RSG Barbarossa Kaiserslautern, der zuvor schon Abteilung eins im M**-Springen für sich entschieden hatte.
Der Veranstalter RFV Illtal war zufrieden. Der Vorsitzende Beyer meinte: "Die Zuschauer haben wirklich drei Tage spannenden Springsport mit vielen hochkarätigen Reitern und Pferden gesehen." Daran änderte auch das schlechte Wetter nichts. "Am Freitag war noch alles gut, am Samstag und Sonntag kamen dann teils solche Wassermassen runter, dass das Parken auf der Wiese quasi unmöglich war und wir die Fahrzeuge umquartieren mussten", berichtete der Vereinschef. Die Helfer waren im Dauereinsatz, um die Autos, Hänger und Transporter wieder auf die Straße zu ziehen und sauber abzuwaschen. Beyer erklärte: "Der Aufwand, gerade beim Waschen, war enorm. Daher gilt mein Dank allen Helfern, die das Turnier trotz schlechter Witterung am Laufen gehalten haben. Ich bin froh, ein so tolles Team zu haben."
