Diese beiden wissen, wie Meister geht

Eppelborn · An diesem Sonntag um 18 Uhr werden wohl alle rund 700 Plätze in der Eppelborner Hellberghalle belegt sein. Im Duell des Zweiten HF Illtal gegen Tabellenführer VTV Mundenheim wissen dabei zwei Illtaler ganz genau, wie man den Oberliga-Titel holt.

 2005, beim letzten Oberliga-Meistertitel der HF Illtal, waren Oliver Zeitz (ganz links) und Torsten Schramm (3. von links) schon dabei. Hier werden sie mit Michael Jünke (2. von links) durch Wolfgang Kirsch und Dietmar Keller (rechts) vom Handballverband Saar geehrt. Zeitz spielt immer noch bei den Zebras, Schramm ist Torwarttrainer bei den HFI.Foto: Horst Klos

2005, beim letzten Oberliga-Meistertitel der HF Illtal, waren Oliver Zeitz (ganz links) und Torsten Schramm (3. von links) schon dabei. Hier werden sie mit Michael Jünke (2. von links) durch Wolfgang Kirsch und Dietmar Keller (rechts) vom Handballverband Saar geehrt. Zeitz spielt immer noch bei den Zebras, Schramm ist Torwarttrainer bei den HFI.Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Die Kaderplanung der Handballfreunde Illtal ist offiziell bereits seit zwei Wochen abgeschlossen. Immer wieder ist dabei von "jungen Perspektivspielern" die Rede. Genannt werden Lukas Will, Timo Voss, Yannik Jungblut, Tim Groß und Moritz Dörr. Dabei ist noch nicht klar, ob die HFI in der kommenden Saison weiterhin in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar oder aber der 3. Liga spielen. Eine Vorentscheidung fällt an diesem Sonntag. Zum Maifest empfangen die HFI Tabellenführer VTV Mundenheim in der Eppelborner Hellberghalle, die wohl schnell ausverkauft sein wird.

Die Vorfreude ist mindestens so hoch wie die Spannungsgarantie. Mundenheim hat zu Hause seit drei Jahren kein Spiel mehr verloren, die HFI unterlagen dort im Dezember 23:29. HFI-Spieler Oliver Zeitz aber weiß: "In Eppelborn können wir sie knacken. Wir haben das beste Publikum und die beste Abwehr der Liga. Wir werden den Handball spielen, den wir in Fleisch und Blut haben. Kein Grund, etwas zu verändern."

Oliver Zeitz ist kein Perspektivspieler mehr. Zeitz ist in dem Alter, in dem man so langsam eine Brille braucht, um noch gute Perspektiven zu haben. Am kommenden Dienstag wird er 32 Jahre alt. Als Zeitz 2002 zum ersten Mal im Oberliga-Kader der HFI stand, liefen die heutigen Perspektivspieler noch im Kindergarten herum.

In der Saison 2004/2005 trieb der ehemalige polnische Nationalspieler Krzysztof Wroblewski die Zebras als Spielertrainer zu einem Parforceritt an, der zum Aufstieg in die Regionalliga führte. Mit dabei war der damals gerade 21-jährige Dirminger Oliver Zeitz. Er ist der einzige Spieler des aktuellen HFI-Kaders, der schon vor elf Jahren im Meisterkader stand.

Das Tor hielt damals Torsten "Toto" Schramm sauber. Der ehemalige Zweitliga-Schlussmann des TV Altenkessel ist heute Torwarttrainer der HFI und betreut "das wohl beste Gespann der Liga", wie er sagt. Robin Näckel und Alexander Dörr wären unzweifelhaft auch der 3. Liga gewachsen. Ihnen wird am Sonntag eine besondere Rolle zukommen.

Auch HFI-Trainer Steffen Ecker sagt: "Es ist eine Phrase, aber bei solchen Spielen auf Augenhöhe ist die Torhüterleistung vielleicht entscheidend." Zeitz und Schramm könnten also auch in diesem Jahr wieder ihren Anteil an einem Aufstieg haben. Zeitz verrät sogar, dass es "nun alle wollen". Man sei "voll fokussiert darauf und bereit, dem nun alles unterzuordnen."

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