HFI kommen immer näher heran

Eppelborn · In der Handball-Oberliga haben die HF Illtal ihre Hausaufgaben mit dem Heimerfolg gegen die HSG Worms gelöst. Da Spitzenreiter VTV Mundenheim patzte, dürfte es nun am 1. Mai im direkten Duell um den Meistertitel und den Aufstieg gehen.

 Illtals Oliver Zeitz warf gegen Worms drei Tore – und parierte sogar einmal selbst als „fliegender Torhüter“. Foto: Horst Klos

Illtals Oliver Zeitz warf gegen Worms drei Tore – und parierte sogar einmal selbst als „fliegender Torhüter“. Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Mit fünf Minuten Verspätung und einem grünen Ball warfen die Handballfreunde Illtal am Sonntag vor 450 Zuschauern in der Eppelborner Hellberghalle ihren 26. Spieltag an. Das Oberliga-Heimspiel gegen die HSG Worms endete mit einem 35:29-Sieg für die Gastgeber. Den Gästen fehlten von Beginn an Dynamik und Druck im Angriffsspiel.

HSG-Trainer Gerd Zimmermann erklärte das mit "den vielen Verletzten, die wir aktuell nicht kompensieren können." Sein Rumpfkader habe sich dennoch "achtbar geschlagen", 29 Tore im Illtal gelängen nicht jedem. HFI-Trainer Steffen Ecker dagegen hatte auf seinen vollen Kader zugreifen können, der zudem keiner gesonderten Motivation bedurfte. Tags zuvor hatte nämlich Tabellenführer VTV Mundenheim überraschend bei der HSG Völklingen verloren (27:28). Mit dem Sieg gegen Worms konnten sich die HFI vier Spieltage vor Saisonende auf einen Punkt herankämpfen. So wird, aller Voraussicht nach, beim direkten Aufeinandertreffen am 1. Mai in Eppelborn die Meisterschaft entschieden.

HFI-Trainer Steffen Ecker lobte seine Mannschaft am Sonntag für die "Mischung aus klarer Fokussierung auf den Sieg und einer Portion Lockerheit", die er sich in der heißen Phase des Titelkampfes weiterhin wünscht. In der ersten Halbzeit zogen die HFI schnell davon, nach 15 Minuten stand es bereits 8:4. Zehn Minuten später führten die HFI 15:9, in die Pause ging es beim Spielstand von 18:10. Der sonst bärenstarke HFI-Rückraum hatte zudem einige Torchancen für eine höhere Führung ausgelassen.

Die zweite Halbzeit ging dann mit 19:17 Toren an die Gäste. "Nicht mehr als ein Wermutstropfen", sagte Volker John, sportlicher Leiter der HFI. Torhüter Robin Näckel sah den Grund dafür in "einigen Abprallern, die unglücklicherweise immer beim Gegner landeten."

Außenspieler Oliver Zeitz war mit der "Abwehrleistung zum Ende hin dennoch wenig zufrieden." Zeitz selbst zeigte eine Abwehrleistung der besonderen Art. Die HFI spielten bei Angriff in Unterzahl mit fliegendem Torhüter. Einmal ging das schief, und Zeitz musste als fliegender Torwart parieren. Die Mischung aus Fokussierung und Lockerheit scheint zu passen.

HFI-Tore: Christoph Holz 9, Philipp Michel 8, Philipp Daume 5, Sebastian Hoffmann 5/2, Oliver Zeitz 3, Niklas Kiefer 2, Pascal Meisberger 2, Daniel Altmeyer 1.

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