Verfahren zum Dirminger Solarpark verzögert sich

Dirmingen · . Ganz so schnell, wie ursprünglich angenommen, geht es mit dem Solarpark in Dirmingen nicht voran. Das erklärte Dirmingens Ortsvorsteher Manfred Klein, SPD , am vergangenen Mittwochabend bei der Ortsratssitzung. Zwar gab es bei der Offenlegung der Pläne von der Bevölkerung keine Einwände, dafür gingen von den Trägern öffentlicher Belange 27 Stellungnahmen ein, davon zwölf mit Anregungen oder Einwänden. Darüber hinaus, so erläuterte Klein, muss ein Blendgutachten erstellt werden, die Untersuchungsergebnisse liegen frühestens im Juli vor. Zusätzlich müssen auch noch die beiden Landschaftsschutzgebiete ausgegliedert werden. "In Absprache mit dem Investor wird das Verfahren frühestens nach der Sommerpause fortgeführt", heißt es dazu in einer Stellungnahme der Verwaltung, die Klein verlas.

Mit einem Beschluss über den Standort sowie der Erteilung des Auftrags brachten die Ortsratsmitglieder das neue Kriegerdenkmal auf dem Friedhof auf den Weg. Das ehemalige Kriegerdenkmal fiel im Februar 2014 Vandalismus zum Opfer, vor allem Ortsratsmitglied Frank Klein hat sich seither stark für ein neues Denkmal eingesetzt. In Absprache mit der Projektgruppe "Kriegerdenkmal" werden in Maßnahmen der Neuen Arbeit Saar (NAS) eingesetzte, langzeitarbeitslose Jugendliche unter Anleitung von Bernd Sträßer, künstlerischer Leiter, eine etwa 1,80 Meter hohe Stele aus Granit oder Basalt fertigen. Die Kosten für das Denkmal werden zum größten Teil durch Einnahmen aus Veranstaltungen der Projektgruppe gedeckt.

Ein großes Ärgernis stellen weiterhin die illegalen Müllablagerungen hinter dem Parkplatz am Friedhof dar. Hier stellte SPD-Fraktionssprecher Michael Polotzek einen Antrag, der von den Ratsmitgliedern einstimmig verabschiedet wurde. "Mich ärgert, dass wir von der Gemeinde keine Antwort bekommen haben, was uns der Spaß, den Müll dort zu entsorgen, jährlich kostet", erklärte er. In einem ersten Schritt will der Ortsrat Hecken wegschneiden, damit freie Sicht auf den Parkplatz gegeben ist. Zudem beschloss der Rat, an dieser Stelle mit einem Zaun weiteren Müllentsorgungen in dem unwegsamen Gelände vorzubeugen.

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