Metall-Gewerkschaft wählt Vorstand

Völklingen. Robert Hiry und Guido Lesch, die beiden Bevollmächtigten der Völklinger IG-Metall-Verwaltungsstelle, bleiben weitere vier Jahre im Amt. Am Samstag wurden sie von der Delegiertenversammlung in geheimer Abstimmung wiedergewählt (wir berichteten). Das Ergebnis für den Ersten Bevollmächtigten Hiry war einstimmig, 163 Delegierte votierten für ihn

 Tarifpolitische Forderungen sogar beim Abstimmen: "Übernahme - unbefristet" steht auf der Wahlurne, in die die Metallgewerkschafter am Samstag in Völklingen ihre Stimmzettel steckten. Foto: Becker & Bredel

Tarifpolitische Forderungen sogar beim Abstimmen: "Übernahme - unbefristet" steht auf der Wahlurne, in die die Metallgewerkschafter am Samstag in Völklingen ihre Stimmzettel steckten. Foto: Becker & Bredel

Völklingen. Robert Hiry und Guido Lesch, die beiden Bevollmächtigten der Völklinger IG-Metall-Verwaltungsstelle, bleiben weitere vier Jahre im Amt. Am Samstag wurden sie von der Delegiertenversammlung in geheimer Abstimmung wiedergewählt (wir berichteten). Das Ergebnis für den Ersten Bevollmächtigten Hiry war einstimmig, 163 Delegierte votierten für ihn. Der Zweite Bevollmächtigte Lesch erhielt neun Gegenstimmen, bei vier Enthaltungen.Die Völklinger Verwaltungsstelle ist für den gesamten westlichen Teil des Saarlandes zuständig. "Diese Delegiertenversammlung vertritt 28 484 Mitglieder in dieser Region", erklärte Lesch im Kongresszentrum der Völklinger SHG-Kliniken. 2012 stieg die Mitgliederzahl der größten saarländischen Verwaltungsstelle um 3,3 Prozent.

Robert Hiry unterstrich in seiner Rede die zentralen Forderungen der IG Metall: Die Gewerkschaft bekämpft Leiharbeit und ist gegen die Rente mit 67. "Leiharbeit ist moderner Sklavenhandel und hat in der heutigen Industriegesellschaft überhaupt nichts zu suchen", sagte er. Mit Blick auf den anstehenden Urnengang im Saarland forderte DGB-Landeschef Eugen Roth: "Wählen gehen!".

Völklingens Bürgermeister Wolfgang Bintz würdigte die Arbeit der IG Metall. Und unterstrich die Bedeutung von Saarstahl für Völklingen: "Wenn es Saarstahl gut geht, geht es auch der Stadt gut." Mit Blick auf die aktuelle Rechtsextremismus-Diskussion wehrte er sich dagegen, "die Stadt in ein Licht zu rücken, das sie nicht verdient hat". Völklingen sei keine Stadt voller Hakenkreuze. tan

Auf einen Blick

 Tarifpolitische Forderungen sogar beim Abstimmen: "Übernahme - unbefristet" steht auf der Wahlurne, in die die Metallgewerkschafter am Samstag in Völklingen ihre Stimmzettel steckten. Foto: Becker & Bredel

Tarifpolitische Forderungen sogar beim Abstimmen: "Übernahme - unbefristet" steht auf der Wahlurne, in die die Metallgewerkschafter am Samstag in Völklingen ihre Stimmzettel steckten. Foto: Becker & Bredel

Als Beisitzer in den Ortsvorstand der Verwaltungsstelle Völklingen wurden gewählt: Stephan Ahr (Saarstahl Völklingen), Norman Brachmann (Homanit), Eric Ehlen (Saarstahl Völklingen), Michael Fischer (Dillinger Hüttenwerke), Thomas Fischer (Ford-Werke Saarlouis), Stefan Fries (Ford-Werke Saarlouis), Hans-Werner Glauben (Stahlwerk Bous), Laurent Grasswill (Nemak), Gilbert Hess (Ford-Werke Saarlouis), Gerfried Lauer (Ruia Beckingen), Tanja Ruhland (Saarstahl Völklingen), Roland Seinsoth (Dillinger Hüttenwerke), Roman Selgrath (Dillinger Hüttenwerke), Markus Thal (Ford-Werke Saarlouis), Gisela Tiefensee-Naaber (J.C. Headliner). tan

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