Deutlich mehr Übernachtungen "Auch Hunde sind bei uns willkommen"

Weiskirchen/Dreisbach. Die Übernachtungen in der Jugendherberge in Weiskirchen sind im vergangenen Jahr stark angestiegen. In der Herberge in Dreisbach ist die Zahl im Vergleich zu 2008 ungefähr gleich geblieben. Das teilte der Verband der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland jetzt mit. "Das ist ein ordentlicher An-stieg", freut sich Georg Bahlmann

 Die Jugendherberge in Weiskirchen erfreut sich steigender Beliebtheit. Foto: Rolf Ruppenthal

Die Jugendherberge in Weiskirchen erfreut sich steigender Beliebtheit. Foto: Rolf Ruppenthal

 Die Jugendherberge Dreisbach hat einen hohen Komfort. Foto: SZ

Die Jugendherberge Dreisbach hat einen hohen Komfort. Foto: SZ

Weiskirchen/Dreisbach. Die Übernachtungen in der Jugendherberge in Weiskirchen sind im vergangenen Jahr stark angestiegen. In der Herberge in Dreisbach ist die Zahl im Vergleich zu 2008 ungefähr gleich geblieben. Das teilte der Verband der Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland jetzt mit. "Das ist ein ordentlicher An-stieg", freut sich Georg Bahlmann. Er leitet seit 2008 die Jugendherberge in Weiskirchen. Für den deutlichen Anstieg der Übernachtungszahlen von 9775 im Jahr 2008 auf 13 909 im letzten Jahr hat er eine einfache Erklärung: "Wir begeistern die Gäste." In diesem Jahr will er noch mehr Übernachtungen schaffen. "Wir hoffen, dass wir die 15 000er Marke knacken." 10 000 Übernachtungen seien für dieses Jahr bereits gebucht. 124 Betten 124 Betten hat die Jugendherberge in Weiskirchen. Viele Touristen kämen in die Hochwald-Gemeinde, um die Premium-Wanderwege zu erkunden. Für Bahlmanns Geschmack kommen zu wenig Jugendliche in seine Herberge. "Bei den Aktivitäten vor Ort fehlt noch was für junge Leute. Ein schönes Spaßbad nebenan wäre natürlich toll", erklärt er. Es kommen auch immer wieder Gäste nach Weiskirchen, die Trips nach Frankreich oder Trier unternehmen wollen. "Deutlich über 70 Prozent unserer Gäste sind aber Schulklassen." Bahlmann betont die gute Ausstattung seiner Herberge, viele Zimmer hätten inzwischen ein eigenes Bad. "Bei unseren Qualitätsstandards kann sich manche Sterne-Hotellerie noch was abschneiden", ist er überzeugt.Attraktion Saarschleife Die Übernachtungen in der Jugendherberge Dreisbach sind von 2008 auf 2009 etwa gleich geblieben. Im vergangenen Jahr gab es 21 373 Übernachtungen dort. "Es könnte etwas mehr sein, aber wir sind zufrieden", sagt Herbergsvater Friedhelm Borrmann. Genau wie in Weiskirchen hat auch die Dreisbacher Herberge 124 Betten. Warum sie im Jahr etwa 7500 Übernachtungen mehr haben als die Herberge der Hochwald-Gemeinde, dafür hat Borrmann eine einfache Erklärung. "Wir sind ein IV+ Haus, da ist der Standard natürlich besser als in Weiskirchen, die der Kategorie III angehören", berichtet er. In Dreisbach habe jedes Zimmer eine eigene Dusche und WC. Außerdem sei die Saarschleife ein großer Anziehungspunkt. "Wenn ich keine Saarschleife hätte, gäbe es wesentlich weniger Übernachtungen", ist Bohrmann überzeugt. Für dieses Jahr rechnet er mit etwas mehr Übernachtungen als 2009. "22 000 Übernachtungen sind bereits gebucht", verrät er. Vor allem Schulklassen und Familien machen Urlaub in Borrmans Herberge. "Wir haben aber auch Firmen, die mit ihren Lerhlingen hierher kommen." Zudem gebe es immer Chöre und Musikgruppen, die es in die Jugendherberge nach Dreisbach zieht.Ausflüge in die Umgebung"90 Prozent der Schulklassen kommen aus dem Saarland. Der Rest aus Rheinland-Pfalz und ein paar aus Baden-Württemberg", berichtet Borrmann. Es gebe viele Klassen, die jedes Jahr wieder kommen. "Viele unserer Gäste besichtigen die Burg Montclair, fahren zum Losheimer Stausee oder zur Rodelbahn in Saarburg", weiß Borrmann.Warum sind Ihrer Meinung nach die Übernachtungen in Weiskirchen derart angestiegen?Georg Bahlmann: Vielen Gästen gefällt es bei uns so gut, dass sie zweimal im Jahr kommen. Das liegt natürlich auch an der guten Werbung, die die Hochwald-Touristik macht.Bei wie vielen Übernachtungen wäre Ihre Herberge komplett ausgelastet?Bahlmann: 22 000 Übernachtungen im Jahr wäre die Maximalauslastung, aber das ist utopisch. Dafür ist Weiskirchen nicht der Nabel der Welt.Welche besonderen Angebote gibt es bei Ihnen?Bahlmann: Seit Juni 2009 sind auch Hunde bei uns willkommen. Der Hund kommt ja nicht allein, er bringt seine Familie mit, deshalb sind die Übernachtungszahlen auch angestiegen. Ich schätze, dass es dadurch allein 1000 Übernachtungen mehr gegeben hat.Interview: Sonja Riedel

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