Was zählt, ist nur der schnöde Mammon

WindkraftanlageWas zählt, ist nur der schnöde MammonZu: "Weiskirchen berät über Windkraft", SZ vom 5. Februar

WindkraftanlageWas zählt, ist nur der schnöde MammonZu: "Weiskirchen berät über Windkraft", SZ vom 5. Februar.Werter Herr Sauer, zu Ihren Ausführungen zur Windkraft in Weiskirchen ist vieles zu sagen! Immer noch wird von den Befürwortern (auch von Ihnen!) der zweifelhaften Energiegewinnung per Windkraft versucht, den berechtigten Zweifel vieler Bürger zu zerstreuen und ihnen mit teilweise dummen Argumenten die Sache schmackhaft zu machen. Auf wenige will ich hier eingehen. Allein Ihre Darstellung, dass die geplante Windkraftanlage mit zuerst drei Rädern (dabei wird es wohl nicht bleiben!) den gesamten Strombedarf der Gemeinde decken wird, haben Sie aus der theoretischen Schublade gezogen. Praktisch sieht es so aus: Wo kein Wind, da keine Stromerzeugung per Windrad! Es wird auch kein einziges konventionelles Kraftwerk abgeschalt werden können. Die werden zur Energieversorgung, auch der Gemeinde Weiskirchen, bei Windstille stets benötigt. Sie prophezeien einen unauffälligen Standort inmitten hoher Bäume. Wie hoch sind denn die Bäume im Wald der Gemeinde? Die angepriesenen Windräder haben eine Nabenhöhe von 130 Metern. Aber die Gesamthöhe beträgt demnach etwa 175 Meter. Die wahrhafte Zerstörung unserer Naherholungsgebiete durch Beeinträchtigungen dieser Art schreiten, so wie es nun beabsichtigt ist, auch mit Ihrer Hilfe, der CDU und der FDP in Weiskirchen, voran. Sie und Ihre Parteikollegen und die FDP haben geprüft, dass es keine Beeinträchtigungen für Mensch und Natur gibt. Oder haben Ihnen dies die Windkraftbetreiber schmackhaft gemacht? Sind die Prüfer den Fragen nachgegangen: Abstand zur nächsten Bebauung mindestens 1000 Meter. Beeinträchtigungen durch Infraschall, Lärm, Schattenschlag, der Natur und mehr? Leider haben Sie den wohl eigentlichen Aspekt Ihrer Pro-Windkraft-Einstellung nur zaghaft genannt. Geht es nicht einzig und allein um den finanziellen Hintergrund für die Gemeinde Weiskirchen? Mensch, Natur und Umwelt haben gegen diesen Mammon keine Chancen mehr! Wolfgang Kühn, Beckingen

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