Rathener Schützen Tradition ist Trumpf bei den Schützen

Rathen · Kommendes Jahr wird der Schützenverein „Hubertus“ Rathen 90 Jahre alt. Beim Vereinstag gab es bereits jetzt viel zu feiern.

 Beim Vereinstag des Schützenvereins Hubertus Rathen wurden erfolgreiche Schützenbrüder sowie treue Vereinsmitglieder ausgezeichnet. Auch Schützenkönig Willibald Memmesheimer (Bildmitte) erhielt eine Urkunde.

Beim Vereinstag des Schützenvereins Hubertus Rathen wurden erfolgreiche Schützenbrüder sowie treue Vereinsmitglieder ausgezeichnet. Auch Schützenkönig Willibald Memmesheimer (Bildmitte) erhielt eine Urkunde.

Foto: Erich Brücker

Der Vereinstag des Schützenvereins „Hubertus“ Rathen, der im kommenden Jahr sein 90-jähriges Vereinsjubiläum feiern darf, hat eine lange Tradition. Dieser beliebte Brauch wird alljährlich an der Rathener Kirmes an Mariä Himmelfahrt gefeiert. Eingeleitet wurde dieser für den Verein so besondere Ehrentag, erstmals veranstaltet 1966, mit einem Gottesdienst in der Rathener Kapelle.

„Unser Verein lebt von der Aktivität seiner Mitglieder und seines Vorstandes. Ihrer Liebe zum Verein sowie ihrer emsigen und freiwilligen Einsatzbereitschaft verdanken wir eine fast 90-jährige Geschichte“, stellte der 81-jährige Ehrenvorsitzende Karl Sauer der gesamten Hubertus-Familie ein gutes Zeugnis aus. Diese war zum Vereinsfeiertag sehr zahlreich erschienen. Petrus sorgte für ein ordentlich sonniges Wetter. Hunger und Durst brauchte niemand zu leiden.

„In der heutigen Zeit, die geprägt ist von Geschwindigkeit und Hektik, wirkt der Schießsport geradezu langweilig. Dennoch haben sich die Schützen mit ihrer Ruhe und Konzentration beim Sport etwas Wertvolles, auch für den eigenen Alltag bewahrt“, sagte Sportwart Torsten Klein zur Begrüßung der Schützenfamilie beim geselligen Beisammensein im Rathener Schützenhaus.

Der Sportwart ließ zunächst die alte Rundenkampfsaison Revue passieren und hob die gute Platzierung der ersten Luftgewehrmannschaft in der Bezirksliga Nord besonders hervor. „Für unseren kleinen Verein ist es schon eine ordentliche Leistung, in dieser höheren Liga mithalten zu können“, lobte Klein seine Schützenbrüder und -schwestern. Mit durchschnittlich 373 geschossenen Ringen belegte Marco Scheidhauer den vierten Platz und Markus Petry mit 372 Ringen im Schnitt den sechsten Platz von allen Schützen dieser Liga. Die zweite LG-Mannschaft errang in der Kreisklasse B-West den vierten Platz. Zu kreisüberschreitenden Wettkämpfen traten einige Schützen ebenfalls an. Bei der Kreismeisterschaft in Winterbach erzielte Marco Scheidhauer in der Schützenklasse mit 378 Ringen (5. Platz) das beste Ergebnis. Torsten Klein belegte mit361 Ringen den 20. Platz. Beide hatten sich damit für die Landesmeisterschaft in Homburg qualifiziert. Scheidhauer belegte Platz 17 (369 Ringe), Klein Platz 27 (357 Ringe). Beide blieben allerdings unter ihrem Können und Möglichkeiten

Außerdem wurde der neue Schützenkönig Willibald Memmesheimer gekrönt, der zusammen mit seinem 1. Ritter Werner Zimmer und 2. Ritter Roman Feid den Schützenverein bei offiziellen Anlässen repräsentiert. Bei diesem traditionellen Vereinswettbewerb wird auf einen Holzadler geschossen, wo jedes Vereinsmitglied mit einem Glücksschuss die Möglichkeit hat, die begehrten Titel zu gewinnen. „Hier gewinnt letztlich der Schütze, der den meisten Mut, die größte Treffsicherheit, die beste Nervenstärke sowie eine ordentliche Kraft besitzt“, sagte Klein.

Bei der Ehrung treuer Mitglieder wurde Walter Behres für 40-jährige Mitgliedschaft mit Ehrennadel in Gold und Ehrenuhr ausgezeichnet. Für 25 Jahre Mitgliedschaft gab es für Patrick Hewer, Patrick Meyer, Michael Schirra, Markus Ott und Torsten Klein einen Orden und die Ehrennadel in Silber. Nachmittags erfolgte die traditionelle Prozession von der Pfarrkirche Herz Jesu Kostenbach zum Schützenhaus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort