Picobello-Preis Frosch Picollo belohnte kleine „Putzmäuse“

Wadrill · Große Ehre für die Schüler der Freiwilligen Ganztagsschule Wadrill. Für ihren Umwelteinsatz gab’s eine Urkunde – und noch mehr.

 Die Kinder der Freiwilligen Ganztagsschule Wadrill hatten sich am Frühjahrsputz des EVS beteiligt und neben einer Urkunde einen tollen Preis gewonnen. Sichtlich stolz zeigen Valentina Lauer und Leon Schneider (vorne) die Urkunde, die einen Ehrenplatz im Klassenzimmer erhalten wird.

Die Kinder der Freiwilligen Ganztagsschule Wadrill hatten sich am Frühjahrsputz des EVS beteiligt und neben einer Urkunde einen tollen Preis gewonnen. Sichtlich stolz zeigen Valentina Lauer und Leon Schneider (vorne) die Urkunde, die einen Ehrenplatz im Klassenzimmer erhalten wird.

Foto: Erich Brücker

Dieser Tage hüpfte ein großer grüner Frosch durch die Räume der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) Wadrill. Sein Name ist Picollo und er ist das Maskottchen der Kampagne Frühjahrsputz in Wald, Wiese und Feld, die der Entsorgungsverband Saar (EVS) seit 2011 unter dem Motto „Saarland-Picobello“ koordiniert.

Und weil die Wadriller Kinder sich ganz ordentlich bei dieser Aktion aktiv beteiligt hatten, hatte der Frosch einen ganz besonderen Preis in seinem Gepäck, der stellvertretend für die vielen Picobello-Sammelaktionen im Grünen Landkreis verteilt wurde. Neben einer großen Urkunde, die in den Räumen der FGTS einen ordentlichen Platz erhalten wird, hatte er noch einen besonderen Gast dabei, nämlich den Umweltpädagogen Albrecht Trenz, der mit den Schülern als Preis einen Umwelt-Aktionstag zum Thema „Bienen, unsere besten Freunde“ organisiert. „Mit diesem Umwelt-Aktionstag bringen wir den Kindern die Bedeutung von Bienen für unser Ökosystem näher, denn Bienen sind ein Meisterwerk der Natur. Ihr Bienenstaat ist perfekt organisiert. Die Kinder erfahren und lernen, was genau in einem Bienenstaat vor sich geht, welche Rolle Bienen für ein funktionierendes Ökosystem spielen und wie wirksamer Bienenschutz aussehen kann“, erklärt der Umwelt- und Naturexperte Trenz, der sich schon seit Jahren für nachhaltigen Natur- und Umweltschutz einsetzt.

Zu dieser Preisverleihung waren einige Gäste gekommen. Einmal hatte der Frosch seinen Geschäftsbereichsleiter Abfallwirtschaft Jürgen Philippi mitgebracht, dazu Roland Ruttloff, den Geschäftsführer der Idee.on gGmbh als Träger der FGTS Wadrill, Bürgermeister Jochen Kuttler, Schulleiterin Vanessa Mühlhausen und Dirk Krichel, Hausleiter der Kaufland-Filiale Merzig, die seit einigen Jahren für die Sammelaktion Handschuhe und Abfallsäcke zur Verfügung stellt.

„Einmal mitgemacht, schon einen Preis gewonnen“, zeigte sich FGTS-Leiterin Britta Hake froh gelaunt, nachdem Ruttloff die vielen Kinder und Gäste begrüßt und seine Einrichtung als Träger solcher Ganztagsschulen vorgestellt hatte. „Früher hatte stets die Grundschule an der Picobello-Aktion mitgemacht. Aber in diesem Jahr haben sie uns den Vortritt gelassen, womit wir dem Auftrag der Ganztagsschule nachkommen und unsere Kinder für den Umwelt- und Naturschutz sensibilisieren konnten“, sagte die Leiterin.

Bei dieser Sammelaktion haben die Kinder nicht nur den Schulhof und das Gelände rund um die Schule von Unrat und Müll befreit, sondern auch am Sportplatz vorbei, an der Forsthofstraße bis Gehweiler sowie an der Hermeskeilerstraße wurde viel weggeworfenes Zeug eingesammelt. „Alle waren mit viel Spaß und Eifer bei der Sache und freuen sich sehr über den gewonnenen Preis“, betonte Hake. Bürgermeister Jochen Kuttler lobte die Kinder für ihren tollen Einsatz. Das Einsammeln des Drecks sei ja schon eine gute Sache, er erinnerte aber auch daran, dass es viel wichtiger und besser sei, den Müll gar nicht erst achtlos in die Gegend wegzuwerfen, sondern in den entsprechenden Müllgefäßen zu entsorgen.

An die Adresse des Vertreters von Kaufland richtete er den Appell, dafür Sorge zu tragen, dass weniger Verpackungsmüll anfällt. Das würde einiges erleichtern und zuweilen auch den städtischen Geldbeutel entlasten.

„Ihr dürft stolz auf euch sein, habt Sinn für die Natur und eine saubere Umwelt bewiesen“, lobte auch der EVS-Mann die Kinder. Er betonte, dass sich am landesweiten Frühjahrsputz rund 27 000 Menschen in mehr als 700 Gruppen beteiligt haben. Das wäre ein neuer Teilnehmerrekord gewesen.

Aus Sicht des EVS zeigt die anhaltend hohe Beteiligung den hohen Stellenwert, den eine saubere Umwelt für die im Saarland lebenden Menschen hat. Der Verband bedankt sich bei allen  Teilnehmern für ihre Unterstützung und ihren individuellen Beitrag zum aktiven Umweltschutz.

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