Neue Struktur sichert Zukunft

Wadern · Seit 1. März stehen die vier Krankenhäuser im Hochwaldraum unter gemeinsamer Leitung. Die neue Führungsstruktur und massive Investitionen in den nächsten Jahren sollen die Kliniken dauerhaft erhalten.

 Ihre Zukunft scheint gesichert: Sowohl das Krankenhaus in Wadern . . .

Ihre Zukunft scheint gesichert: Sowohl das Krankenhaus in Wadern . . .

Die Zukunft der Krankenhaus-Standorte im Hochwald scheint gesichert. Wie die beiden Trägergesellschaften der vier Kliniken im Hochwaldraum, die Marienhaus-Stiftung (Losheim, Wadern, Hermeskeil) und die Hildegard-Stiftung (Lebach) am Wochenende mitteilten, ist seit März ein neues, trägerübergreifendes Zukunftskonzept umgesetzt, mit dem der Bestand des Krankenhaus-Verbundes im Hochwaldraum trotz schwieriger werdender Rahmenbedingungen garantiert werden könnte. Bereits im Sommer 2015 hatten die beiden Trägergesellschaften mitgeteilt, dass dieser Ländergrenzen überschreitende Verbund im Hochwaldraum kommen solle. Jetzt sind die entsprechenden Pläne offenbar in eine feste Struktur gegossen. ,
Träger wollen investieren

 . . . als auch das in Losheim soll nach dem Willen der Träger erhalten bleiben. Fotos: Rolf Ruppenthal

. . . als auch das in Losheim soll nach dem Willen der Träger erhalten bleiben. Fotos: Rolf Ruppenthal

,Das neue trägerübergreifende Zukunftskonzept für die Krankenhäuser in Lebach, Losheim, Wadern und Hermeskeil ist wirtschaftlich tragfähig", freut sich Dr. Heinz-Jürgen Scheid, Vorsitzender des Vorstandes der Marienhaus Stiftung. ,,Mit diesem wird endlich eine gemeinsame Neuausrichtung in der Akutversorgung dauerhaft möglich", ergänzt Dr. Hans Wendtner, Vorsitzender des Vorstandes der Hildegard-Stiftung, die guten Nachrichten. Die kirchliche Hildegard-Stiftung hält sämtliche Anteile an der Cusanus Trägergesellschaft Trier, dem formellen Träger der Hermeskeiler Klinik.

Die Planungen sehen vor, dass die Träger an allen vier Standorten in Bau- und Modernisierungsmaßnahmen ein Gesamtvolumen von über 30 Millionen Euro in den kommenden Jahren investieren werden. Die Umsetzung des gemeinsamen Zukunftskonzeptes sieht nach Mitteilung der Träger "die gezielte Nutzung vielfacher Synergien vor". Im Mittelpunkt werde demnach eine einheitliche Medizinstrategie stehen. "Das konkrete Leistungsportfolio befindet sich derzeit noch in der Detailplanung", heißt es in der Mitteilung.

Für alle Standorte werde es dabei zu Veränderungen kommen. So wird ab dem 1. März erstmals eine gemeinsame Verbundleitung ihre Arbeit aufnehmen. Mit dem geplanten ,,Verbundklinikum Hochwald-Saar" (so der momentane Arbeitstitel) wird die Neuausrichtung zeitnah in die Umsetzung gehen. Erster Verbunddirektor wird Professor Gunther Lauven. Mit ihm werden in der Verbundleitung Annette Münster-Weber (Krankenhaus Wadern, Verbundoberin), Dr. med. Jan-Holger Holtschmit (Krankenhaus Losheim, Ärztlicher Verbunddirektor), Peter Joecken (Verbundpflegedirektor) respektive Raimund Westrich (Krankenhaus Wadern-Losheim, stellvertretender Verbundpflegedirektor) sowie Christoph Wagner (Kaufmännischer Verbunddirektor) die Verantwortung für alle vier Standorte wahrnehmen.

"In enger Abstimmung mit den Einrichtungsleitungen an den jeweiligen Standorten wird die gute Zusammenarbeit fortgeführt", betonen die beiden Träger-Gesellschaften. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der Verbundleitung werde der Aufbau eines gemeinsamen Personalmanagements sein. Oberstes Ziel sei es, die Arbeitsplätze zu erhalten und für die Zukunft abzusichern. Abschließend heißt es: "Es soll dafür Sorge getragen werden, dass jedem eine Perspektive in den Einrichtungen beider Träger angeboten werden kann."

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