„Nein“ zu Alkohol am Steuer
Nunkirchen · Die Kampagne „Don't Drink And Drive Academy“ (DDAD) will mehr Sicherheit auf den hiesigen Straßen schaffen. In einem computergesteuerten Promille-Fahrsimulator können Schüler den Einfluss von Alkohol auf das Fahrvermögen testen.
"Das hätte ich nie gedacht" und "Das gibt's doch gar nicht", so waren die Reaktionen der Schüler des BBZ Hochwald, als sie bei einer Fahrt im computergesteuerten Promille-Fahrsimulator hautnah den Einfluss von Alkohol auf die Fahrtüchtigkeit feststellen konnten. Sie erfuhren, wie sie Geschwindigkeiten falsch einschätzten, wie sich ihre Sehleistung verminderte, die Koordination beim Lenken nicht mehr funktionierte, wie sich ihre Reaktionszeit verschlechterte und es so unmittelbar zu fingierten Unfällen kam.
Der "Don't Drink And Drive Academy" (DDAD) mit ihren geschulten Promotern gelang es auf diese Weise eindringlich, den Schülern zu verdeutlichen, welche fatalen Auswirkungen der Alkoholkonsum auf das Fahrvermögen haben kann.
Auch durch das Tragen von sogenannten Rauschbrillen erfuhren die Schüler , wie sehr Alkoholkonsum den Gleichgewichtssinn und das Sehvermögen beeinträchtigen kann. Diese Brillen täuschen vor, dass ihr Träger 0,9 oder 1,2 Promille im Blut hat. Mit ihnen auf der Nase mussten die Schüler einen Parcourslauf absolvieren. Sie waren dabei beispielsweise nicht in der Lage, einen ihnen zugeworfenen Gegenstand aufzufangen.
Bei der Teilnahme an einem Gewinnspiel zum Thema Verkehrssicherheit können die Schüler als Hauptpreis im Rahmen der DDAD Academy einen nagelneuen Ford Fiesta für sechs Monate inklusive Steuer und Versicherung gewinnen, den die Ford Werke zur Verfügung stellen. Außerdem gewann beim DDAD Gewinnspiel ein Schüler ein Fahrsicherheitstraining des ADAC Saarland.
Die Kampagne der Don't Drink And Drive Academy steht unter der Schirmherrschaft der saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger . Eines ihrer Hauptanliegen ist es, mehr Sicherheit auf saarländischen Straßen zu schaffen. Denn gerade bei den Fahranfängern liege oft "eine gefährliche Mischung aus mangelnder Fahrpraxis und alkoholbedingter Selbstüberschätzung" vor. Besonders Berufsschüler seien in ihrem Freundeskreis Meinungsführer zum Thema Auto. Sie könnten deshalb eine Vorbildfunktion übernehmen und wichtige Multiplikatoren für die Botschaft "Wer fährt, bleibt nüchtern" sein. Hauptziel dieser Kampagne ist die Prävention: Schüler sollen frühzeitig für das Thema Alkohol am Steuer sensibilisiert werden.
