Gartenbauer auf großer Fahrt

Brotdorf. Ziel der jüngsten Studienfahrt des Obst- und Gartenbauvereins Brotdorf war Ostfriesland, eine Region aus Marsch, Geest und Fehn. Die Teilnehmer residierten in Esens, einer alten und hübschen Häuptlingsstadt, die zugleich Ausgangspunkt für verschiedene Tagestouren war

Brotdorf. Ziel der jüngsten Studienfahrt des Obst- und Gartenbauvereins Brotdorf war Ostfriesland, eine Region aus Marsch, Geest und Fehn. Die Teilnehmer residierten in Esens, einer alten und hübschen Häuptlingsstadt, die zugleich Ausgangspunkt für verschiedene Tagestouren war.Störtebeker und SeehundeAm ersten Tage gab es in Begleitung eines ortskundigen und erfahrenen Gästeführers eine Küstenrundfahrt auf der Störtebekerstraße, die unter anderem nach Bensersiel, Norddeich und Greetsiel führte. In der Seehundeaufzucht- und Forschungsstation in Norddeich konnten die saarländischen Besucher an der Fütterung der in der Anlage betreuten Heuler teilnehmen. Danach ging es weiter nach Greetsiel, einem schmucken Fischer-, Künstler-, und Museumsdorf. Das weit sichtbare Wahrzeichen Greetsiels sind die etwa 21 Meter hohen Zwillingsmühlen aus den Jahren 1706 und 1856. Die ältere ist noch in Betrieb, in der jüngeren hat sich eine Teestube etabliert. Am folgenden Tag ging es in die Seehafenstadt Emden, Ostfrieslands Tor zur Welt. Zuerst bekamen die Brotdorfer auf einer informativen Rundfahrt durch den Hafen die riesigen Autohalden deutscher Hersteller zu sehen, deren Fahrzeuge zum Export bereitstanden. Nachmittags stand noch die Besichtigung des Emssperrwerks in Gandersum auf dem Programm. Neben dem Küstenschutz sichert die Staufunktion die Flexibilität des Schiff-Fahrtwegs EMS für die Überführung der Luxusliner der Meyer-Werft.Einen Tag später stand ein Highlight auf dem Plan, nämlich die ostfriesische Nordseeinsel Norderney, zugleich niedersächsisches Staatsbad. Im Ostteil der Insel prägen ausgedehnte Dünengürtel, Salz- und Strandwiesen die Landschaft, die bereits zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer gehört. Den westlichen Inselteil, nämlich Norderney-Stadt und die weitläufigen Strandpromenaden, konnte jeder Teilnehmer auf eigene Faust durchstöbern.Luxusliner im BauAm Tag darauf besichtigte die Gruppe aus dem Saarland die Meyer-Werft in Papenburg. Um dem Besucher einen umfassenden Einblick in die Arbeit des Unternehmens zu geben, wurde zunächst ein Film vorgeführt. Dann ging es in das Besucherzentrum, von wo die Saarländer einen unverhüllten Blick auf die im Bau befindlichen Luxusliner werfen konnten. Es schloss sich ein Besuch der Stadt Aurich an. Am letzten Tag besuchte die Gruppe die Blumenstadt Wiesmoor. Ein besonderer Höhepunkt war die Führung durch das Blumenreich in der Blumenhalle und den anschließenden neu angelegten Gartenpark, wo die Besucher ein Querschnitt der Gärtnerei und des Baumschulwesens erwartete. Nachmittags gab es noch einen Rundgang durch das feine Städtchen Jever, ehe die Gruppe aus Brotdorf sich nach erlebnisreichen Tagen am nächsten Tag auf den Rückweg ins Saarland machen musste. red

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