Eine Sportanlage mit einer abwechslungsreichen Geschichte

Wadrill. "Als 1974 die Idee eines Sportplatzneubaues auftauchte, waren viele Wadriller Bürger anfangs etwas skeptisch, ob jemals hier (Anm. der Red. Wadrilltalaue entlang Forsthof) überhaupt etwas entstehen würde. Es wurden sogar Wetten darauf abgeschlossen", sagte der damalige Ortvorsteher Martin Görgen bei der Einweihung eines neuen Hartplatzes und drei Tennisplätzen

Wadrill. "Als 1974 die Idee eines Sportplatzneubaues auftauchte, waren viele Wadriller Bürger anfangs etwas skeptisch, ob jemals hier (Anm. der Red. Wadrilltalaue entlang Forsthof) überhaupt etwas entstehen würde. Es wurden sogar Wetten darauf abgeschlossen", sagte der damalige Ortvorsteher Martin Görgen bei der Einweihung eines neuen Hartplatzes und drei Tennisplätzen. Das war am 21. September 1980 und ist 30 Jahre her. Die Sportanlage, deren Errichtung nach zähen Grundstücksverhandlungen im April 1979 begann, hat in diesen drei Jahrzehnten Höhen und Tiefen erlebt. Die Kosten beliefen sich damals auf 645 000 Mark für den Sportplatz und 120 000 Mark für die Tennisplätze ohne Grunderwerb. Für die Errichtung einer Flutlichtanlage und den Bau einer Umkleidekabine mussten die Fußballer Eigenleistungen erbringen. Im Jubiläumsjahr steht der Schützenborn mit Rasenspielfeld, kleinerem Hartplatz, Kleinstrasenfläsche, Kinderspielplatz, renoviertem Clubheim schmucker denn je da. Vier Tennisplätze und ein später errichtetes Tennisheim in direkter Nachbarschaft sind inzwischen verwaist, denn der 1979 gegründete Tennisclub hat sich vor einigen Monaten aufgelöst.Die Einweihung beider Anlagen erfolgte mit dem Meisterschaftsspiel in der Bezirksliga West gegen den FV Siersburg, das die Wadriller mit einem 2:1-Sieg erfolgreich gestalteten. Mit dem neuen Sportplatz stiegen auch die sportlichen Perspektiven.1987/88 wurde unter Trainer Gerd Warken eine erste Meisterschaft auf neuem Terrain in der Bezirksliga West errungen. Für zwölf Jahre war jetzt die Landesliga Südwest sportliche Heimat. Die Vizemeisterschaft unter Spielertrainer Andraes Klees im Spieljahr 1990/91 war der Höhepunkt. Im Jahre 2000 erfolgte der Abstieg in die Bezirksliga West, zwei Jahre später der Absturz in der Kreisliga A Hochwald, in der aber 2004 unter Spielertrainer Dirk Michels der nächste Titel gefeiert wurde. Inzwischen war aber der braune Platz mit erheblichen Eigenmitteln und Eigenleistungen der Fußballer in ein grünes Spielfeld umgewandelt worden. Auch das Clubheim war zwei Jahre zuvor komplett renoviert worden. Die neue Sportanlage gab weiteren Auftrieb. Unter dem Spielertrainerduo Bernd Scherer/Stefan Trampert erfolgte 2008 die Meisterschaft in der Bezirksliga West. Zwei Jahre lang spielen die FCWler nun wieder in der Landesliga Südwest. eb

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