Alt hilft Jung schult Angehörige von Demenzkranken

Merzig. Die psychosoziale Belastung der Pflegesituation wird bislang zu wenig beachtet. In der Regel werden Demenzerkrankte zunächst zu Hause von Angehörigen gepflegt. Verstrickungen aus der Familiengeschichte wirken mit in die Pflege hinein und sind mitunter bedeutsamer Parameter für die Belastungsempfindung der Pflegesituation

Merzig. Die psychosoziale Belastung der Pflegesituation wird bislang zu wenig beachtet. In der Regel werden Demenzerkrankte zunächst zu Hause von Angehörigen gepflegt. Verstrickungen aus der Familiengeschichte wirken mit in die Pflege hinein und sind mitunter bedeutsamer Parameter für die Belastungsempfindung der Pflegesituation. Auch wenn Kenntnis über das Krankheitsbild der Demenz besteht, wird das Fehlverhalten des Erkrankten mal als Provokation oder Ignoranz gewertet. Es stellt sich Verzweiflung und Wut ein über das Versagen des Kranken und sich selbst. Die mit dem Pflegefall einhergehenden Veränderungen wirken sich auf die Familie und ihr soziales Umfeld aus. Die Initiative Jung hilf Alt bietet an fünf Terminen pflegenden Angehörige Unterstützung zur emotionalen und psychischen Verarbeitung in der Pflegesituation an. Ein erstes Treffen ist für Dienstag, 13. Januar, zwischen 16 Uhr und 18 Uhr im Mehrgenerationen Haus von Jung hilft Alt am Seffersbach 5 in Merzig geplant. Zunächst sind fünf Termine (dienstags) in etwa vierwöchigem Abstand vorgesehen, die mit den Teilnehmern geplant werden. Die Gruppengröße umfasst maximal zehn Teilnehmer. Für fünf Abende zahlen die Teilnehmer einen Beitrag von 25 Euro. Es besteht die Möglichkeit, den pflegebedürftigen Angehörigen mitzubringen und während des Kurses kostenlos betreuen zu lassen. Der Kreis fördert die Veranstaltung im Rahmen seiner Altenhilfeaufgaben. Der Kurs wird von Bärbel Kramb, Mitarbeiterin des SOS Kinderdorfes Saar, geleitet. redInfo und Anmeldungen unter Telefon (06861) 932914.

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