Dudweiler. Eigentlich hat er es seinem Vater zu verdanken, dass er ins Saarland gefunden hat. Im Ersten Weltkrieg nämlich war Vater Clauß an der Saar stationiert, wo er seine künftige Ehefrau kennenlernte. Geboren und aufgewachsen ist Bernhard Clauß (Foto: Spaniol) allerdings in Haldensleben, am Rand der Magdeburger Börde. Schon als kleiner Junge entdeckte er seine Liebe zum Wasser und zur Marine - er konstruierte Schiffe, die er in der Ohre zu Wasser ließ. Beruflich stieg er in die Fußstapfen seines Vaters und erlernte den Schreinerberuf. Im Alter von 18 Jahren trat er 1938 seinen Wehrdienst bei der Marine im ostfriesischen Leer an, erlebte bei einem Fliegerangriff schon kurz nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges an Bord des Kreuzers Emden all die Härten eines Krieges. Bis Kriegsende folgten weitere Bordkommandos, unter anderem auf dem Kreuzer Köln, und sein Unteroffizierlehrgang. Nach Entlassung aus britischer Kriegsgefangenschaft machte sich Bernhard Clauß auf den beschwerlichen Weg zu der evakuierten Familie ins nordhessische Laisa. Pfingsten 1946 kehrte er mit den Eltern und seinen zwei jüngeren Brüdern Heinz und Helmut zurück ins Saarland, wo er 1947 seine Frau heiratete, die 2007, wenige Tage vor der diamantenen Hochzeit, starb. Drei Enkel und ein UrenkelAus ihrer Ehe gingen drei Töchter hervor. Clauß hat drei Enkelkinder und einen Urenkel. Beruflich blieb Clauß bis zu seiner Rente dem Schreinern treu. In seiner Freizeit beschäftigt sich der vitale und geistig rege Senior vor allem mit der Marine. 1956 war er eines der Gründungsmitglieder der Marinekameradschaft Dudweiler, deren ältestes Mitglied er heute ist. Heute feiert der in Dudweiler wohnende Bernhard Clauß seinen 90. Geburtstag. Die Marinekameradschaft Dudweiler gratuliert ganz herzlich. red