Luft macht Lauterbachern Sorgen

Lauterbach. Die Luftbeeinträchtigung durch die Chemieplattform im benachbarten Carling, künftig womöglich verschärft durch die Kohleschlammverbrennung im Kraftwerk Emile Huchet, bleibt in Lauterbach ein großes Thema. Am Donnerstagabend beschäftigte sich damit erneut der Ortsrat

Lauterbach. Die Luftbeeinträchtigung durch die Chemieplattform im benachbarten Carling, künftig womöglich verschärft durch die Kohleschlammverbrennung im Kraftwerk Emile Huchet, bleibt in Lauterbach ein großes Thema. Am Donnerstagabend beschäftigte sich damit erneut der Ortsrat. Da die letzten Messungen vor zehn Jahren durchgeführt worden seien, hatte Ortsvorsteher Dieter Peters im März gebeten, erneut Überprüfungen zu veranlassen, da viele Bürger Gerüche wahrnähmen und als belastend empfänden. Nun teilte das Saar-Umweltministerium in einer schriftlichen Antwort mit, dass zwar in Deutschland keine feste Messstation existiere, aber Messungen im benachbarten L'Hôpital und Schoeneck ergeben hätten, dass die zulässigen Grenzwerte bei weitem nicht erreicht würden. Eine zusätzliche Station in Lauterbach sei nicht erforderlich und in Bezug auf die damit verbundenen Kosten unverhältnismäßig. Der Stadt stehe es allerdings frei, in eigener Verantwortung eine zugelassene Messstelle mit Vorbelastungsmessungen in Lauterbach zu beauftragen. Peters führte in der Ortsratssitzung ins Feld, dass es schon nachdenklich mache, dass die Krebsrate in Lauterbach deutlich erhöht sei. Man müsse deshalb nach Ursachen forschen. Er forderte zumindest den regelmäßigen Einsatz von mobilen Messstellen, über die auch deutsche Behörden verfügten. hla

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort