Lebenslust und Kunstgenuss

Dudweiler. "Das sind ja wunderschöne mystische Klänge." Staunend lauschen die beiden Frauen den Tönen, die Franz Wenke seinem Didgeridoo aus Bärlauch entlockt. Sie sind begeistert. 2001 habe er das Instrument kennengelernt und sei nicht mehr davon losgekommen, erzählt Wenke

 Jürgen und Jutta Sax, Werner Armbrust, Charlotte und Elke Loch (von links) genossen den Tag mit einem Cremant. Fotos: Seeber

Jürgen und Jutta Sax, Werner Armbrust, Charlotte und Elke Loch (von links) genossen den Tag mit einem Cremant. Fotos: Seeber

Dudweiler. "Das sind ja wunderschöne mystische Klänge." Staunend lauschen die beiden Frauen den Tönen, die Franz Wenke seinem Didgeridoo aus Bärlauch entlockt. Sie sind begeistert. 2001 habe er das Instrument kennengelernt und sei nicht mehr davon losgekommen, erzählt Wenke. Das Didgeridoo ist wohl das älteste bekannte Musikinstrument der Erde und wurde ursprünglich von den Ureinwohnern Australiens, den Aborigines, gespielt.

Mittlerweile baut Wenke seine Didgeridoos selbst, organisiert sogar Workshops. "Wenn du spielst, dann wirst du wieder geerdet", beschreibt Wenke, der auch als "Termiten-Franz" aus Beckingen bekannt ist, was er beim Bearbeiten des Instruments erlebt.

Es sind diese kleinen Geschichten, die dem ersten Dudweiler Kultmarket eine besondere Note verliehen.

Schmecken, riechen, schauen, fühlen und hören: Bei der Premiere der Veranstaltung am vergangenen Samstag auf dem Alten Markt und einem Teil der Fußgängerzone waren alle Sinne angesprochen.

"Kunst-Genuss-Kultur", lautete die Losung - nicht neu erfunden, aber neu interpretiert und kreativ gestaltet vom Gewerbe- und Interessenverein Pro Dorf Dudweiler. "Ein attraktives Konzept und eine Bereicherung für Dudweiler", lobte Bezirksbürgermeister Walter Rodermann bei der Eröffnung und ließ seiner eigenen Kreativität beim gemeinsamen Tanz mit Bauchtänzerin Gitana freien Lauf. Apropos Tanz und Musik: Hier gab es wie auch beim kulinarischen Angebot jede Menge Abwechslung: Die hübschen Philippininnen in ihren prächtigen Kleidern verzauberten mit ihrem anmutigen Tanz die Besucher.

Die attraktiven Damen der Folklore-Gruppe Donne Tricolore präsentierten das feurige Italien. Daneben gab es spanische Gitarrenklänge und Vorführungen der Tanzschule Bootz-Ohlmann und von Majorettes. Die Genießer kulinarischer Leckereien kamen voll auf ihre Kosten: Ob Paella, tamilische Gerichte, Straußen-Curry, französischer Nougat oder Spezialitäten vom heimischen Wild: Da konnte kaum einer widerstehen, mal zu probieren.

Ganz lecker waren auch die Arancinis. Das sind gefüllten Reiskugeln. Die gab es bei Gaetano und Luigi Ciraulo. In der kleinen Schauküche der beiden ging es hoch her. Die Tagliatelle mit Meeresfrüchten waren der absolute Renner unter den Gästen.

Klaus-Peter Schmidt aus Quierschied war begeistert vom Angebot auf dem Kultmarket. Am Stand von Jäger Hans-Werner Kohler aus Eppelborn probierte er Wildgulasch mit Spätzle. "Das Gericht kann ich nur empfehlen", meinte Schmidt und ergänzte: "Auch die Wildsalami ist Spitze."

Ihre ganz persönlichen Wohlfühl-Elemente fanden die Besucher bei Monika Reiter und ihrem Team. Hier gab es Feines und Florales, wie beispielsweise romantische Duftkissen aus Paris oder eine perlenbestückte Schafsmilchseife aus Österreich.

Und zum Schluss präsentierten die Veranstalter noch eine ganz besondere Attraktion: Airbrush-Künstlerin Elfriede Schneider zauberte einer jungen Dame ein wunderschönes Brautkleid direkt auf die Haut. "Ein attraktives Konzept

und eine Bereicherung für Dudweiler"

Das Urteil von Bezirksbürgermeister Walter Rodermann

zum Freiluft-Fest

 Steinmetz Sven Britten meißelt den Schriftzug Dudweiler in Sandstein. Johannes Liselhorst schaut zu.

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 Joy, Janny, Vichuta, Tatsanee und Orn boten thailändische Spezialitäten an.

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