Lauterbachhalle wird saniert

Lauterbach · Die Lauterbachhalle ist gesperrt. Nun wird eine millionenschwere Erweiterung und Sanierung beginnen. Zum Start hat nun die Völklinger Stadtverwaltung die Maßnahmen und den Zeitplan erläutert.

 Die Lauterbacher haben ihre Wünsche zur Erweiterung und Sanierung der Mehrzweckhalle in dem Stadtteil durchgesetzt: hier Ortsvorsteher Dieter Peters vor dem Gebäude. Archivfoto: Jenal

Die Lauterbacher haben ihre Wünsche zur Erweiterung und Sanierung der Mehrzweckhalle in dem Stadtteil durchgesetzt: hier Ortsvorsteher Dieter Peters vor dem Gebäude. Archivfoto: Jenal

Worum geht es nun bei der Sanierung der Lauterbachhalle? Seit der Schließung der Schulturnhalle in Lauterbach, erläutert die Stadtpressestelle, fand der Schulsport in der Lauterbachhalle statt. Es war eng geworden in der Lauterbachhalle. Zusätzliche Lager- und Funktionsräume waren gefragt. Daher hat der Stadtrat mit Unterstützung des Ortsrates beschlossen, die Halle zu erweitern. 440 000 Euro wurden dafür bereitgestellt.

Zur ehemaligen Turnhalle hin entsteht nun ein sieben Meter breiter und 31 Meter tiefer Anbau über zwei Etagen. Im Erdgeschoss sind drei Geräteräume und ein Mehrzweckraum mit Küche vorgesehen. Das Obergeschoss soll erst später ausgebaut werden. Es schien jedoch sinnvoll, es jetzt mit der neuen Dachkonstruktion zu errichten.

Flickschusterei findet Ende

Das Flachdach der Halle ist nämlich nach über 35 Jahren am Ende seines technischen Lebensalters angelangt. Die vielen Lichtkuppel- und Dachrandanschlüsse beschleunigten den Alterungsprozess. An vielen Stellen musste immer wieder ausgebessert werden.

Die Stadtverwaltung hatte zwei Kostenberechnungen erarbeitet: eine über 900 000 Euro, die lediglich die Erneuerung des Flachdaches vorsieht, und eine über 1,4 Millionen Euro, die den Umbau des Flachdaches in eine Tonnendachkonstruktion mit Aluminium-Industriestehfalz und Lichtband mit integrierter Rauch-Wärme-Abzugsanlage beinhaltet.

Der Stadtrat hat sich für die nachhaltigere Lösung entschieden. Diese beinhaltet auch die Erneuerung der Lüftungszentrale. Die bisherige Lüftungsanlage steht auf dem Flachdach. Hier sind viele Undichtigkeiten in der Gebaudehülle vorhanden. Die neue Lüftungszentrale entsteht im ersten Obergeschoss des Anbaues. Sie soll eine Warmerückgewinnungsanlage mit einem Wirkungsgrad von 85 Prozent erhalten.

Zudem sind im Wirtschaftsplan des städtischen Grundstücks- und Gebäudemanagement-Betriebs (GGM) für 2013 insgesamt 350 000 Euro avisiert, um die vorhandene Gebaudehülle mit einem 24 Zentimeter dicken Wärmedämm-Verbundsystem zu schützen. Das Dach erhält eine 300 Millimeter starke Dämmung. Die Stadt hat beim saarländischen Wirtschaftsministerium einen Förderantrag auf der Grundlage des Programms "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" vorgelegt. Erhofft wird hier ein Zuschuss von 40 Prozent.

Schlusspunkt April 2014

Die Halle wurde bereits gesperrt. Die vorbereitenden Arbeiten haben begonnen. Die Stadtverwaltung berichtet, es sei beabsichtigt, unmittelbar nach den Sommerferien den Hallenbetrieb wieder freizugeben. Die Nebenräume der Halle sollen bis November fertiggestellt werden. Im April 2014 soll dann der Anbau fertig sein.

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