Kurze Schwächephase bricht den Wölfen das Genick

Budenheim/Merzig · Nicht jedem Fehlstart folgt auch eine miese Saison. Doch diese Weisheit dürfte den Handballfreunden Merzig-Brotdorf nach der missglückten Oberliga-Premiere am Samstag bei den Sportfreunden Budenheim kein Trost gewesen sein.

Die 19:25 (11:11)-Niederlage beim Comeback auf der überregionalen Handball-Bühne schmeckte richtig bitter. Und sie zeigte dem Aufsteiger gleich am ersten Spieltag auf, welch rauer Wind in der vierthöchsten deutschen Handball-Liga weht.

"Das war ein Vorgeschmack auf das, was uns erwartet. Ich würde trotzdem nicht von einem Fehlstart reden", bilanzierte Thomas Schmitt nach dem Auftaktspiel und wirkte nicht unzufrieden. Seine Spieler hätten alles gegeben, stellenweise gut mitgehalten, aber leider auch zu viele Chancen vergeben, stellte der HF-Trainer bei seiner Spielanalyse fest. Ohne die verletzten Außenspieler Sebastian Klein und Laszlo Kincses, immerhin die besten Merziger Torjäger in der vergangenen Spielzeit, begann der Aufsteiger beim Tabellenvierten der Vorsaison nervös. Schon in der Anfangsphase hämmerten die Wölfe Bälle gegen den Pfosten, am Budenheimer Gehäuse vorbei oder warfen den gegnerischen Torwart an. Bei einem 5:9-Rückstand (18.) nahm Schmitt die erste Auszeit und stellte sein Team auf einigen Positionen um. Zwischenzeitlich brachte dies dem Außenseiter Erfolg, wie der 11:11-Pausenstand zeigte. Überragender Mann im Merziger Kader in Abschnitt eins: Torwart Sven Klein. Nach dem Seitenwechsel führten die Saarländer sogar mit 13:12. Nach 40 Minuten stand es 15:15. "Bis dahin waren wir ebenbürtig, dann haben wir wieder reihenweise Bälle versiebt und sind mit 15:21 in Rückstand geraten. Diese kurze Schwächephase hat uns das Genick gebrochen", seufzte Schmitt, der die hohe Fehlwurf-Quote als Grund für die Niederlage sah. "Dieses Manko werden wir abstellen", kündigte der HF-Trainer an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort