Kirchenchor Cäcilia dankte seinem Dirigenten feierlich in D-Dur

Auersmacher. Die letzten Töne sind verklungen, die letzten Worte im Dankgottesdienst für 30 Jahre am Dirigentenpult des katholischen Kirchenchores Cäcilia Auersmacher gesagt. Die Feier geht nebenan, im Pfarrheim, weiter. Der Mann, dem die vielen Glückwünsche gelten, verschwindet gerade in der dichten Gratulantenmenge

 Thomas Becker (vorn, 2.v.r.) mit Chormitgliedern. Foto: Heiko Lehmann

Thomas Becker (vorn, 2.v.r.) mit Chormitgliedern. Foto: Heiko Lehmann

Auersmacher. Die letzten Töne sind verklungen, die letzten Worte im Dankgottesdienst für 30 Jahre am Dirigentenpult des katholischen Kirchenchores Cäcilia Auersmacher gesagt. Die Feier geht nebenan, im Pfarrheim, weiter. Der Mann, dem die vielen Glückwünsche gelten, verschwindet gerade in der dichten Gratulantenmenge. Thomas Becker? Auf die Qualitäten des Dirigenten und Musikerkollegen angesprochen, dem der Festtag gilt, muss Christian Bur nicht lange nachdenken. "Mit Thomas verbinde ich Präzision auf allen Gebieten. Er ist ein Dirigent, der seinen Chor sicher führt. Einer, der mit Gesten feinste Klangnuancen modelliert. Die Kombination aus Fördern und Fordern wird ja heutzutage oft bemüht. Auf Thomas' Arbeit trifft sie absolut zu." Sänger Friedel Jager erinnert daran, dass Becker als Nachfolger seines Vaters erfolgreich einen der ältesten Chöre des Bistums leitet. Das wohlgemerkt, wo schon die Arbeit als Chef des Polizeimusikkorps des Saarlandes viel Kraft und Ideen fordere. Becker sagt, warum er so gern mit der Cäcilia arbeitet. "Der Chor ist für mich in den drei Jahrzehnten eine menschliche Heimat geworden. Wir haben Höhen erlebt und Tiefen durchschritten. Aber mir liegt immer noch alles daran, aus diesem Chor das Größtmögliche herauszuholen. Das Wichtigste ist, wie wir singen. Ein schlichter vierstimmiger Gesang kann was Wunderbares sein." Er mag's aber auch schon mal vertrackt, wob in seine Rockmesse spannende Rhythmus- und Klangfarbenwechsel ein. Zur Feier des Tages dankte der Chor dem Dirigenten mit einem jungen Werk aus dessen Feder: dem Deutschen Ordinarium in D-Dur. Nicht rockig, aber bewegend und voller packender Religiosität, die Beckers geistlichem Werk eigen ist. ole

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