Seit 1988 sorgt Hermann Josef Paulus beim Kirchenchor Cäcilia Elm-Sprengen für einen gut strukturierten Klangkörper. Davor dirigierte er von 1964 bis 1990 den Cäcilia-Chor Elm-Derlen, in den Jahren 1988 bis 1990 beide Chöre parallel. So mit 16, 17 Jahren habe er nach dem Krieg seinen kriegsgefangenen Vater an der Orgel vertreten, erzählte Hermann Josef Paulus, 83, vor einer der Chorproben, die jeden Dienstag in der alten Sprenger Grundschule stattfinden.

Später machte er in Trier die Ausbildung zum Chordirigenten und Organisten . "1964 wurde ich in der Kirche St. Josef angestellt. Dort habe ich meinen Vater, Johann Paulus, abgelöst." Neben den beiden Cäcilia-Chören Elm-Derlen sowie Elm-Sprengen leitete Hermann Josef Paulus auch 15 Jahre lang die Männerchöre in Völklingen-Fürstenhausen und Wehrden.

Sein aktiver Dienst endete 2010 mit der offiziellen Verabschiedung. Zieht man eine rund einjährige Pause ab, dann ist Paulus inzwischen 50 Jahre als Dirigent und Organist tätig. Eine prägnante Veränderung in dieser Zeit sei die Anzahl der Sängerinnen und Sänger, sagte Paulus. In St. Josef waren es einmal an die 80. Und als er in Maria Himmelfahrt angefangen habe um die 50. Heute hat dieser gemischte Chor noch 24 Mitglieder. An große Aufführungen erinnerte sich Paulus. 1976 war das beispielsweise die Messe in G-Dur von Franz Schubert zum 75-jährigen Jubiläum des Kirchenchores von St. Josef. Im Jahr 2001 die 50-Jahr-Feier des Sprenger Chores mit der Cäcilienmesse von Charles Gounod. "Wir haben auch Musicals gesungen", sagte Paulus, "und Lieder aus dem Vogelhändler und der Maske in Blau."

Für die kommende Cäcilienmesse in Maria Himmelfahrt übt er die Messe "Missa brevis in C" von Robert Jones ein. Die singt der Chor am Sonntag, 21. November, 17.30 Uhr, in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Der Eintritt ist frei. Nach der Messe findet im Pfarrsälchen ein Empfang für Mitglieder und geladene Gäste statt.