Ist es so schwer, mit Tiefensee zu reden?

Rekordstaus, Raser und jede Menge Abgase - nur drei von zig Nachteilen, die die Sperrung der A8 den leidgeprüften Anwohnern der L170 seit Monaten beschert. Vor allem am Morgen und am Abend wird die Sache zu einer gefährlichen, ja brandgefährlichen Tortour für Bewohner entlang der Landstraße. Und keine Änderung in Sicht

Rekordstaus, Raser und jede Menge Abgase - nur drei von zig Nachteilen, die die Sperrung der A8 den leidgeprüften Anwohnern der L170 seit Monaten beschert. Vor allem am Morgen und am Abend wird die Sache zu einer gefährlichen, ja brandgefährlichen Tortour für Bewohner entlang der Landstraße. Und keine Änderung in Sicht. Im Gegenteil: Jetzt muss sich der Autoverkehr auch noch zwischen Schwemlingen und Weiler einspurig Richtung Luxemburg quälen - wegen Brückensanierungen. Auch wenn diese Arbeiten vollendet sind, der Pellinger Tunnel Richtung Merzig wieder geöffnet ist, bleibt die A8 in diesem Bereich, was sie war: eine Notlösung. Und die Anwohner der L 170 warten ängstlich auf die nächste Baustelle, wenn beispielsweise die Teerdecke erneuert wird. Dann steht ihnen das nächste Horrorszenario ins Haus - mit kilometerlangen Staus, Rasern und einem üblen Gemisch aller Sorten Benzin und Diesel in der Nase.Was den Umleitungs-Verkehr aus den Dörfern verbannen würde, wäre ein vierspuriger Ausbau der A8. Für diese vernünftige Forderung konnte die Bürgerinitiative " Pellinger Tunnel - Sicherheit an der L 170" Politiker aller Couleur bei ihrer Podiumsdiskussion Anfang Juni überzeugen. Unisono sagten sie damals zu, Druck im zuständigen Bundesverkehrsministerium von Wolfgang Tiefensee zu machen. Auch nach mehr als vier Wochen ist keine Erfolgsmeldung durchgedrungen, gibt es kein grünes Licht für den vierspurigen Ausbau der Autobahn. Man bemühe sich um ein Gespräch, sagen CDU und SPD. Doch "Mühe allein genügt nicht!", wissen wir seit der legendären Kaffee-Werbung vor Jahrzehnten. Also keine Scheu vor Bundesministern! Es kann doch wirklich nicht so schwer sein, zu Tiefensee vorgelassen zu werden. Er ist doch ein gewählter Volksvertreter.

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