Informationsquelle für AhnenforschungWer hat den kleinsten, ausgewachsenen Hund im Landkreis?

Kreis Saarlouis. Die Saarbrücker Zeitung sucht alle 14 Tage außergewöhnliche Rekordhalter. In unserer Serie "Kreisrekord" stellen wir ausgefallene Höchstmarken aus dem Landkreis Saarlouis vor. Für den nächsten Serienteil suchen wir den Besitzer oder die Besitzerin des kleinsten Hundes

Kreis Saarlouis. Die Saarbrücker Zeitung sucht alle 14 Tage außergewöhnliche Rekordhalter. In unserer Serie "Kreisrekord" stellen wir ausgefallene Höchstmarken aus dem Landkreis Saarlouis vor. Für den nächsten Serienteil suchen wir den Besitzer oder die Besitzerin des kleinsten Hundes. Wenn Ihr Pfiffi, Waldi, Bello oder Wotan der winzigste, aber ausgewachsene Hund im Landkreis ist, schicken Sie uns seine Maße und ein Foto!Einsendeschluss ist am Sonntag, 3. Juli. Sie erreichen uns über Post, Email und Telefon. nic

Adresse: Saarbrücker Zeitung, Redaktion Saarlouis, Adlerstraße 3, 66740 Saarlouis, oder melden Sie sich unter der Telefonnummer (0 68 31) 9 49 84 55, per Fax (0 68 31) 9 49 84 59 oder per E-Mail: redsls@sz-sb.de.

Beaumarais. Totenbildchen oder Totenzettel enthalten die wichtigsten Lebensdaten eines Verstorbenen und werden in Gedenken an ihn von der Familie verteilt. Totenbildchen können eine wichtige Informationsquelle für die Ahnenforschung sein. Und damit befasst sich Günther Mago aus Beaumarais. Der 75-Jährige betreibt zudem Heimatforschung, interessiert sich für die Geschichte der Stadt. Vor einigen Jahren begann er, Totenbildchen zu sammeln. Dank vieler Helfer hat er 1276 Bildchen größtenteils digitalisiert und in einem Buch zusammengefasst.

Der Ursprung der Totenbilder liegt in Holland, wie Mago erklärte. Er fand heraus, dass die kleinen Nachrichten von Angehörigen über den Tod eines Familienmitgliedes erst um 1850 in Deutschland publik geworden sind. "Daher hat mich ein Bild besonders berührt", sagte der Rentner. Es ist die Nachricht über den Tod von Katharina Fontaine aus dem Jahr 1812. "Ich war sehr erstaunt, als ich das Bild bekommen hatte", meinte Mago. Knapp 40 Männer und Frauen aus der Umgebung halfen ihm, seine Sammlung zu erweitern. Alle Bildchen versucht er zu digitalisieren. Dieses System verschafft dem 75-Jährigen einen schnellen Überblick. Allerdings bedauert Mago, oftmals kaum Informationen über den Verstorbenen zu bekommen. "Ich habe 20 Jahre zu spät mit dem Sammeln angefangen", sagte er. Denn die Nachkommen wüssten heute selten Details über ihre Ahnen. Bei den Verstorbenen handelt es sich um Bürger aus der Pfarrgemeinde Beaumarais und Picard. Mago sammelt auch Infos über gefallene Soldaten. hth

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