Baden verboten - zu viele Kolibakterien
Losheim. Wegen einer erhöhten Zahl von Kolibakterien im Wasser ist ein Teilstück der Westseite des Losheimer Stausees vorübergehend gesperrt. Das gab die Gemeinde Losheim am See gestern bekannt. Von der Sperrung betroffen sind am Westufer im Bereich zur B 268 alle zum Baden zugänglichen Stellen und Liegewiesen außerhalb des Strandbades
Losheim. Wegen einer erhöhten Zahl von Kolibakterien im Wasser ist ein Teilstück der Westseite des Losheimer Stausees vorübergehend gesperrt. Das gab die Gemeinde Losheim am See gestern bekannt. Von der Sperrung betroffen sind am Westufer im Bereich zur B 268 alle zum Baden zugänglichen Stellen und Liegewiesen außerhalb des Strandbades. Flatterbänder und Badeverbotsschilder kennzeichnen die betroffenen Stellen, teilte die Gemeinde weiter mit.Die Mikrobakterien wurden bei einer der regelmäßigen Wasserproben durch das Gesundheitsamt festgestellt, hieß es seitens der Gemeinde. Derzeit werde noch geprüft, wie die Darmbakterien in den See gelangen konnten, hieß es weiter. Hauptamtsleiter Manfred Hewer: "Es ist denkbar, dass Starkregen Tierkot von einer Viehweide in den See gespült hat." Daneben überprüfe man auch die Toilettenanlage neben dem Kiosk, "um auszuschließen, dass die Mikrobakterien von dort ins Wasser gelangen konnten". Wie lange das Teilstück fürs Baden gesperrt bleibe, sei noch nicht abzusehen, solange die Ursache nicht identifiziert sei, informiert Hewer. Im Strandbad sowie an den Liegewiesen beim Bootssteg könne weiterhin ohne Probleme gebadet werden, da hier keine Grenzwerte überschritten würden, betont der Hauptamtsleiter. Wegen der ansteigenden Temperaturen behalte man zudem auch die Blaualgenentwicklung im See im Auge. Vor einigen Jahren war aufgrund der unter Umständen giftigen Algen ein zeitweiliges Badeverbot notwendig gewesen. ukl
Information: Gesundheitsamt Merzig, Tel. (0 68 61) 8 04 20, Polizei in Losheim, Tel. (0 68 72)9 15 01.