In Alter Schule hat Nachmittagsbetreuung Vorfahrt

Ludweiler. Informationen aus erster Hand gab es in der jüngsten Sitzung des Ludweiler Ortsrats am Montagabend (wir berichteten bereits) von Ortsratsmitglied Carmelo Vitello (SPD): Er berichtete als Vorsitzender des Völklinger Ausländerbeirates über dessen Arbeit

Ludweiler. Informationen aus erster Hand gab es in der jüngsten Sitzung des Ludweiler Ortsrats am Montagabend (wir berichteten bereits) von Ortsratsmitglied Carmelo Vitello (SPD): Er berichtete als Vorsitzender des Völklinger Ausländerbeirates über dessen Arbeit. Der Beirat wird nach den Wahlen im September Integrationsbeirat heißen und zu zwei Dritteln mit ausländischen Bürgern und einem Drittel mit deutschen Bürgern besetzt sein, die der Stadtrat aus seinen Reihen ergänzt. Der künftige Integrationsbeirat vertrete, so Vitello, die Interessen ausländischer Mitbürger bei Behördengängen oder fungiere auch als Übersetzer. Vitello beklagte das fehlende Interesse vieler ausländischer Mitbürger, sich aktiv an der Arbeit des Beirates zu beteiligen, der zur Zeit aus zwei türkischen, einem afrikanischen und acht italienischen Völklingern besteht. Als Wünsche für die Zukunft nannte Vitello das Wahlrecht bei Kommunalwahlen auch für Nicht-EU-Bürger sowie die Genehmigung von oberirdischen Grabkammern, wie dies zum Beispiel schon in Saarbrücken verwirklicht worden ist.Einstimmig stimmte der Ortsrat auf Vorschlag von Ortsvorsteherin Christiane Blatt (SPD) der Verteilung von Zuschüssen an brauchtumspflegende Vereine zu: Danach erhalten die Ludweiler Karnevalsgesellschaft Die Beele's zur Finanzierung ihres Umzugs 2556 Euro und der Heimatkundliche Verein Warndt 358 Euro. Heinrich Paulun (FDP) fragte in diesem Zusammenhang nach, welche Kosten den Beele's für die Straßenreinigung, Straßensperrung und Polizeieinsatz bei ihrem Faasend-Umzug entstünden.Blatt wies auf das Ludweiler Dorffest hin, das von Freitag, 25. Juni bis Sonntag, 27. Juni auf dem Gelände zwischen Wasserzweckverbands-Gebäude und Haus der Vereine stattfinden wird. Bemängelt wurde die fehlende Information des Ortsrates über die Sanierung des Vierklassenschulhauses in Ludweiler. Es sei nicht nachvollziehbar, dass der Heimatkundliche Verein Warndt nun hier ein erhebliches Raumangebot beanspruche, während im ehemaligen Bürgermeisteramt durch den Auszug des Theatervereins Thalia und der Juso-AG wieder freie Raumkapazitäten entstünden. Auf jeden Fall dürfe diese Umnutzung des Vierklassenschulhauses nicht zu Lasten der Ganztagsschule mit Nachmittagsbetreuung gehen, die dort ebenfalls einziehen soll. hla

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