"Ich mache bei jeder Rallye Fortschritte"

Im vergangenen Jahr war Ihr bestes Ergebnis der zweite Platz bei der Rallye Baden-Württemberg, das weckt Hoffnungen für 2012?Timo Bernhard: Ja, klar. Wir hatten in der Saison 2011 insgesamt vier Podiumsplatzierungen und sind zweimal ganz knapp am Sieg vorbeigefahren. Vor allem die Tageswertung bei der Deutschland-Rallye, bei der wir eine Zeitstrafe bekamen, war ärgerlich

Im vergangenen Jahr war Ihr bestes Ergebnis der zweite Platz bei der Rallye Baden-Württemberg, das weckt Hoffnungen für 2012?

Timo Bernhard: Ja, klar. Wir hatten in der Saison 2011 insgesamt vier Podiumsplatzierungen und sind zweimal ganz knapp am Sieg vorbeigefahren. Vor allem die Tageswertung bei der Deutschland-Rallye, bei der wir eine Zeitstrafe bekamen, war ärgerlich. Für 2012 haben wir uns einen Sieg vorgenommen!

Welche Erfahrungen aus 2011 nehmen Sie mit in diese Saison?

Bernhard: Viele. Am wichtigsten für mich ist die Arbeit am Aufschrieb. Da habe ich zum Glück mit Klaus Wicha einen erfahrenen Beifahrer mit über 20 Jahren WM-Erfahrung. Da merke ich bei jeder Rallye Fortschritte.

Was ist Ihr Ziel in der Saison 2012?

Bernhard: Die Rallyes hängen von meinem Terminkalender und meinen Rundstreckeneinsätzen ab. Im Moment sind fünf der sieben Rallyes zur DRM geplant. Das Ziel ist der erste Gesamtsieg für unser junges Team. Dafür arbeiten wir alle. Jedem von uns ist klar, dass dann alles passen muss - besonders das Wetter. Bei Regen haben wir gegen die Allradler sonst nur geringe Chancen.

Worauf freuen Sie sich am meisten?

Bernhard: Ich erfreue mich am Motorsport mit meinem Vater und meinen Freunden. (Vater Rüdiger Bernhard, früher selbst Rennfahrer, leitet das Team, Anm. der Red.) Wir haben eine tolle Truppe aufgebaut. Es ist für mich auch ein Teil Entspannung dabei. Einfach das pure Fahren macht mir Freude - und ich muss nichts beweisen. Bei den Rallyes habe ich meinen enormen Ehrgeiz ganz gut unter Kontrolle (lacht).

Bei der Pfalz-Westrich-Rallye werden auch Wertungsprüfungen der Deutschland-Rallye gefahren. Gefällt Ihnen die Charakteristik?

Bernhard: Die Deutschland-Rallye hat mir im vergangenen Jahr sehr gut gefallen. Obwohl es ein ganz anderes Fahren ist, als ich es bisher gewohnt war. Wenn man als 90. Auto ankommt und schon keine Straße mehr erkennen kann wegen des Drecks, der beim Schneiden der Kurven auf die Strecke gewirbelt wird, ist das schon sehr eigen.

Welche Rolle wird das Wetter bei der Rallye spielen?

Bernhard: Eine große Rolle. Die Allradler werden auf Regen hoffen. Aus Leistungs-Gründen wünsche ich es mir natürlich trocken und nicht zu kalt. Das Problem ist der Dreck vom "Cutten", der in allen engen Kurven liegt. Dort verlieren wir bei jedem Beschleunigen auf die Allradler. Wenn das Wetter passt, können wir vorne mitfahren.

Welches Gefühl ist es, bei der Heim-Rallye zu starten?

Bernhard: Es freut mich. Im Vorjahr hatte es wegen einer Terminkollision nicht gepasst. Es werden viele Fans vor Ort sein, die ein tolles Starterfeld sehen wollen und auch unseren Porsche. Ich freue mich auf diese Unterstützung. Und ich kann zu Hause schlafen (lacht).Foto: Ralye-Team 75

Auf einen Blick

Zeitplan derADAC Pfalz-Westrich Rallye:

Freitag:17.15 Uhr: Wertungsprüfung (WP) 1: Spiemont I. 17.50 Uhr: WP 2: Bosenberg I. 19.11 Uhr: WP 3: Spiemont II. 19.46 Uhr: WP 4: Bosenberg II. 20.33 Uhr: WP 5: Stadtrundkurs St. Wendel I.

Samstag: 9.25 Uhr: WP 6: Grügelborn I. 10.16 Uhr: WP 7: Altenglan/Kuseler Land I. 11.07 Uhr: WP 8: Windpark I. 11.45 Uhr: WP 9: Oberkirchen I. 13.25 Uhr: WP 10: Grügelborn II. 14.16 Uhr: WP 11: Altenglan/Kuseler Land II. 15.07 Uhr: WP 12: Windpark II. 15.45 Uhr: WP 13: Oberkirchen II. 17.33 Uhr: WP 14: Stadtrundkurs St. Wendel II. 17.48 Uhr: WP 15: Grügelborn III. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort