Die klägliche Rolle des Kämmerers

BaumwollspinnereiDie klägliche Rolle des KämmerersZum Artikel "Nebenkosten keine Nebensache" vom 9. Oktober:Ich habe als Zuschauerin in der jüngsten Stadtratssitzung die Debatte um die Finanzierung der Nebenkosten für den Erwerb der städtischen Anteile an dem Gebäude der ehemaligen Baumwollspinnerei verfolgt

Baumwollspinnerei

Die klägliche Rolle

des Kämmerers

Zum Artikel "Nebenkosten keine Nebensache" vom 9. Oktober:

Ich habe als Zuschauerin in der jüngsten Stadtratssitzung die Debatte um die Finanzierung der Nebenkosten für den Erwerb der städtischen Anteile an dem Gebäude der ehemaligen Baumwollspinnerei verfolgt. Ergänzend zu Ihrem Bericht möchte ich auf die klägliche Rolle hinweisen, die der städtische Kämmerer dabei spielte. Er ist für die fehlende Veranschlagung der Erwerbsnebenkosten im Budget verantwortlich und hat die Mitglieder des Stadtrates in eine Zwangssituation gebracht, in der ihnen keine andere Wahl bleibt, als die bereits verausgabten Gelder nachträglich zu bewilligen. Statt aufzuklären, versuchte er in einem verbalen Eiertanz den Stadtratsmitgliedern zu vermitteln, alles sei korrekt verlaufen und sie seien offensichtlich nicht in der Lage, dies zu verstehen. Es sei doch selbstverständlich, dass bei einem Grunderwerb Nebenkosten anfielen. Die Volksvertreter hätten sich bei ihrer Entscheidung über den Ankauf doch darüber im Klaren sein müssen.

In der Tat ist es selbstverständlich, dass bei einem Grunderwerb auch Nebenkosten anfallen. Und weil dies ebenso für den Kämmerer selbst zutrifft, muss ich annehmen, dass er mit der fehlerhaften Aufstellung des Budgets die tatsächlichen Gesamtkosten der Maßnahme verschleiern wollte.

Ich empfand es am Ende der Debatte befreiend, dass Stadtratsmitglieder den Auftritt des Kämmerers kritisierten und ihn in die Schranken verwiesen. Als Besucher der Stadtratssitzung kam ich mir beim Lesen Ihres Berichtes vor, als wäre ich in der falschen Veranstaltung gewesen. Als Bürgerin nehme ich aktiv am kommunalpolitischen Geschehen unserer Stadt teil und habe den Eindruck, dass es seit dem Wechsel an der Verwaltungsspitze bei Ihrer Berichterstattung häufig an Objektivität mangelt.

Waltraud Hammad, St. Ingbert

Verkehr

Mehr den sanften

Verkehr fördern

Zum Artikel "LfS sendet Signale gegen den Stau" vom 11. Oktober:

Die wichtige Anfangs-Botschaft der Gutachter, wonach 90 Prozent Kraftverkehrs in St. Ingbert hausgemacht sind, wurde noch zu wenig registriert und kommuniziert. Das heißt doch, es fehlt in unserer Stadt entweder an Alternativen zum Auto oder aber das Autofahren ist noch zu verlockend. Da sollten wir aktiv werden: Mehr sanften und öffentlichen Verkehr fördern; beim Kraftverkehr aber eher an Rückbau statt Ausbau denken. Unserer Initiative "Stadt für alle" hat die Chance dafür aufgezeigt. Ich hätte eine weitere wichtige Simulation durch das Lfs und seine Gutachter begrüßt: Was passiert, wenn alle Ampeln entfernt werden und wieder konsequent rechts vor links gilt....

Werner M. Ried, St. Ingbert

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