KSV-Ringer überraschen positiv

St. Ingbert. Am vergangenen Samstagabend kannte der Jubel bei den Ringern des KSV St. Ingbert nach dem völlig überraschenden 21:17-Heimsieg in der Oberliga Saar gegen den KV Riegelsberg II schier keine Grenzen mehr. Anschließend wurde der Triumph ausgelassen auf der St. Ingberter Kirmes gefeiert. "Wenn mir das jemand vor dem Kampf erzählt hätte, ich hätte ihn für verrückt erklärt

 St. Ingberts Alexander Meier (rechts) hatte in der Klasse bis 66 Kilogramm Freistil den Riegelsberger Johannes Scherer fest im Griff und siegte am Ende mit 3:2. Foto: Stefan Holzhauser

St. Ingberts Alexander Meier (rechts) hatte in der Klasse bis 66 Kilogramm Freistil den Riegelsberger Johannes Scherer fest im Griff und siegte am Ende mit 3:2. Foto: Stefan Holzhauser

St. Ingbert. Am vergangenen Samstagabend kannte der Jubel bei den Ringern des KSV St. Ingbert nach dem völlig überraschenden 21:17-Heimsieg in der Oberliga Saar gegen den KV Riegelsberg II schier keine Grenzen mehr. Anschließend wurde der Triumph ausgelassen auf der St. Ingberter Kirmes gefeiert. "Wenn mir das jemand vor dem Kampf erzählt hätte, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Im Idealfall rechnete ich mit einer knappen Niederlage, aber von einem Sieg hätte ich nie zu träumen gewagt. Das war eine hervorragende Mannschaftsleistung. Man sieht, dass man mit einem verschworenen Haufen Berge versetzen kann", freute sich der KSV-Vorsitzende Stefan Spang.Aus Sicht des Vereins-Chefs waren vor 120 begeisterten Zuschauern in der Sporthalle der Ludwigschule vor allem drei Einzelsiege für den späteren Gesamterfolg verantwortlich. So zeigte Emanuel Schembri beim 4:0 in der Klasse bis 84 Kilogramm Griechisch-Römisch (Greco) gegen Lars Kistner eine klasse Leistung und schulterte seinen Kontrahenten in der dritten Runde. "Auch Roman Lubkin hat unheimlich clever gekämpft", kommentierte Spang dessen 3:1-Erfolg in der Klasse bis 74 Kilo Freistil gegen Timo Müller. Und im 66-Kilo-Freistil kämpfte Alexander Meier verbissen um jeden Zentimeter Boden auf der Matte und bezwang Johannes Scherer mit 3:2.

Aber auch die anderen St. Ingberter Ringer wussten zu überzeugen. So hatte das große Talent Michael Wohlfart in der Klasse bis 60 Kilo Greco Übergewicht, gewann aber den ausgetragenen Freundschaftskampf gegen Abdulsamed Yeter überraschend mit 4:0. Maxim Kornilov schulterte im 55-Kilo-Limit im Freistil Gian-Luca Montana zum 4:0-Erfolg. Und Igor Meier bezwang im 96-Kilo-Freistil Kenn Osthoff mit 3:0. Dagegen gingen die KSV-Ringer Andreas Mildenberg, Richard Gaal sowie Abdul Kadir Göleli trotz harter Gegenwehr jeweils leer aus.

Die St. Ingberter haben durch diesen überraschenden Erfolg in der Tabelle den Ostsaarrivalen KSG Erbach überholt und gastieren am Samstag um 17.30 Uhr in der Illtalhalle beim Tabellenfünften KG Hüttigweiler-Schiffweiler. "Sollten wir auch noch diesen 50:50-Kampf gewinnen, ist sogar noch Rang fünf möglich", sagt Spang, der auch die Jugendringer lobte. Die hatten zwar im Vorkampf mit 9:27 gegen den KV Riegelsberg das Nachsehen, verbessern sich aber von Monat zu Monat. Für die Gastgeber holten Leon Schneider (4), Marc Brosowski (4) und Abdulkerim Göleli (1) die Punkte. Am Samstag bestreiten die Jungs um 16 Uhr beim ASV Hüttigweiler den Vorkampf in der Jugend C/D.

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