Solidaritäsaktion für Pflegekräfte des Uniklinikums

Homburg · Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat alle 21 Krankenhäuser des Saarlandes zu Verhandlungen über einen "Tarifvertrag Entlastung" aufgefordert. Dabei geht es um mehr Personal, verlässliche Arbeitszeiten und den Ausgleich von Belastungssituationen, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Der DGB-Kreisverband Saarpfalz führt hierzu gemeinsam mit der Verdi-Betriebsgruppe des Uniklinikums in Homburg am kommenden Samstag, 26. November, eine Solidaritätsaktion auf dem Christian-Weber-Platz in Homburg durch. Sie beginnt um 10.30 Uhr, um genau fünf Minuten nach Zwölf unterzeichnen repräsentative Vertreter des DGB und seiner Einzelgewerkschaften einen sogenannten Beistandspakt. Im Text des Beistandspaktes heißt es unter anderem: "Es fehlt an Pflegepersonal . Die pflegerische Versorgung ist in Gefahr. Patienten und Bewohner leiden unter unzureichender Versorgung. Beschäftigte haben die Grenze des Belastbaren längst überschritten. Die Pflege ist in Not."

Hierzu erklärt Rainer Tobae, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes: "Vom Pflegenotstand sind alle betroffen: Pflegepersonal , Patienten, Angehörige. Wir haben also alle allen Grund zur Solidarität." Er erinnerte daran, dass die Beschäftigten des Uniklinikums im Jahr 2006 insgesamt 16 Wochen lang für einen Tarifvertrag gestreikt haben. Heute seien sie ebenso bereit, für ihre Forderung nach mehr Personal und Entlastung mit langem Atem zu kämpfen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort