Erster Windpark in der Biosphäre liefert Strom

Blieskastel · Die drei Windräder in Webenheim, die geplante Schließung bei Terex in Bierbach an der Blies, die interkommunale Zusammenarbeit und digitale Neuerungen waren die beherrschenden Themen in der Stadt Blieskastel.

 Eine interessante Perspektive bietet ein Blick auf die Windräder in Webenheim von der Bierbacher Hügelstraße aus. Foto: Fredi Brabänder

Eine interessante Perspektive bietet ein Blick auf die Windräder in Webenheim von der Bierbacher Hügelstraße aus. Foto: Fredi Brabänder

Foto: Fredi Brabänder

In der Biosphäre Bliesgau steht der erste Windpark im Blieskasteler Stadtteil Webenheim: Die drei Windräder haben jeweils eine Leistung von 2,05 Megawatt. Die Nabenhöhe beträgt 100 Meter, die Gesamthöhe dann etwa 146 Meter. Die Anlagen haben einen Rotordurchmesser von 92,5 Metern und mittlerweile mit der Einspeisung ins Stromnetz begonnen. Insgesamt investierte der Betreiber, die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), eigenen Angaben zufolge 8,5 Millionen Euro. Die EnBW mit Sitz in Karlsruhe gehört zu den größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland und in Europa. Mit rund 20 000 Mitarbeitern werden 5,5 Millionen Kunden mit Strom, Gas, Wasser und energienahen Produkten und Dienstleistungen versorgt. Das Unternehmen gehört mehrheitlich dem Land Baden-Württemberg und den Oberschwäbischen Elektrizitätswerken - einem kommunalen Zweckverband. Die beabsichtigte Schließung der Terex Cranes Germany am Standort Bierbach und auch Zweibrücken hat die Mitglieder des Blieskasteler Stadtrates "tief getroffen". Der Stadtrat hat im Dezember eine Resolution zum Erhalt der Terex-Arbeitsplätze in Bierbach an der Blies verabschiedet. Die Koalition von CDU und Grünen hatte die Resolution verfasst. Georg Wilhelm, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion, begründete den "Alleingang" der Koalition mit der befristeten Zeit. Er betonte, dass diese Resolution selbstverständlich die "gemeinsame Resolution des Stadtrates" sei, und dass niemand versuchen wolle, politisches Kapital aus dieser Resolution zu schlagen. Dies war von der Opposition ausdrücklich begrüßt worden. Die Stadt Blieskastel hat am 1. Juli ihr Rechnungsprüfungsamt an den Saarpfalz-Kreis verlagert, um Personal und Kosten einzusparen. Einige Aufgaben übernahm verwaltungsintern die Kämmerei. Die freien Kapazitäten werden an anderen Stellen in der Verwaltung eingesetzt, wo sie dringend benötigt werden. Das hatte zuvor der Stadtrat Blieskastel einmütig entschieden.

Der Forst in Blieskastel verwaltet in Zukunft auch das Waldgebiet von Homburg. Der Stadtrat Blieskastel hatte einen entsprechenden Antrag der Verwaltung mit der Kreisstadt gebilligt. Diese kommunal übergreifende Forstwirtschaft sei bisher einmalig im Saarland. Homburg zahle für die Arbeiten 30 000 Euro pro Jahr an Blieskastel , hieß es aus dem Rathaus.

Anfang Februar begann in Blieskastel ein neues Internet-Zeitalter. Die Arbeiten der Projektgruppe "Neue Internetseite" der Stadtverwaltung wurden abgeschlossen, so dass die neue Seite an den Start gehen konnte. Der Internetauftritt bedurfte nach rund acht Jahren einer Generalüberholung.

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