Hilfskräfte üben in Perl Evakuierung von Altenheim
Perl. "Sinn und Zweck dieser Übung sind zu einem die Erprobung der Verlegung der Heimbewohner von dem betroffenen Abschnitt in einen sicheren Abschnitt der gleichen Etage, die Zusammenarbeit der Feuerwehr mit dem Pflegepersonal und die Evakuierung von Personen über die außen liegenden Nottreppenhäuser
Perl. "Sinn und Zweck dieser Übung sind zu einem die Erprobung der Verlegung der Heimbewohner von dem betroffenen Abschnitt in einen sicheren Abschnitt der gleichen Etage, die Zusammenarbeit der Feuerwehr mit dem Pflegepersonal und die Evakuierung von Personen über die außen liegenden Nottreppenhäuser. Des weiteren die Zusammenarbeit der örtlichen Feuerwehr mit dem ABC-Zug des Landkreises Merzig-Wadern", erklärte der Wehrführer der Gemeinde Perl, Manfred Gelz.
Fünf Löschbezirke im Einsatz
Um 14 Uhr wurden die Löschbezirke Perl, Oberperl, Sehndorf, Besch und Borg durch die Haupteinsatzzentrale alarmiert, die den automatischen Notruf der Brandmeldeanlage der Seniorengalerie empfangen hat. Nach fünf Minuten waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort. Die Einsatzleitung übernahm der Perler Löschbezirksführer Ralf Lamberti. Nach der ersten Erkundung der Lage wurde der ABC-Zug des Landkreises nach alarmiert, da durch das Zusammenwirken der Chemikalien vermutlich ein Chlorgasgemisch entstanden sei. Ebenso wurde das THW und DRK nach alarmiert, da mit einer Evakuierung des Westflures des Hauses zu rechnen sei.
Die abschnittsweise Verlegung von 14 Heimbewohnern aus zehn Zimmern in drei Etagen wurde von den Trupps der Feuerwehr unter Atemschutz durchgeführt. Hierbei waren die Besonderheiten in einem Altenheim zu beachten. Die Bewohner mussten unter anderem, da sie bettlägerig sind, mit ihren Matratzen verlegt werden. Hierfür befanden sich unter den Matratzen spezielle Bergetücher.
Zimmer wurden geräumt
Nach etwa einer halben Stunde waren die Zimmer in den betroffenen Fluren geräumt. Durch einen technischen Defekt mussten noch vier Personen im Dachgeschoss über ein Nottreppenhaus evakuiert werden. Diese Aufgabe wurde von zwei gemischten Atemschutztrupps von Feuerwehr und THW erledigt. Die Personen wurden auf verschiedene Arten (sitzend im Rollstuhl, liegend mit Rettungstuch, liegend mit der Schleifkorbtrage und gehend begleitet) in das vom THW bereitgestellte Zelt evakuiert.
Zeitgleich hatte die Feuerwehr damit begonnen, in den Außenbereich austretende Dämpfe mit Wasser-Sprühstrahl niederzuschlagen und einen Not-Dekontaminationsplatz aufzubauen
Parallel dazu arbeiteten sich Trupps des ABC-Zuges mit Chemikalien-Schutzanzügen zur Tiefgarage vor, um die Chemikalien zu identifizieren und eine in der Tiefgarage vermisste Person aufzufinden.
Dank für gute Zusammenarbeit
In einer Abschlussbesprechung dankte Wehrführer Manfred Gelz allen beteiligten Einheiten für ihre gute Zusammenarbeit, besonders aber den Personen der Seniorengalerie Moselpark Perl die mit in die Organisation eingebunden waren: der Heimleiterin Gabi Höhl, der Pflegedienstleiterin Patricia Zangerle und dem Hausmeister Jürgen Schwarz. Ebenso galt ein Dank den Statisten die sich aus Personal des Heimes und der Jugendfeuerwehr zusammenstellten.
Bürgermeister Bruno Schmitt schloss sich den Dankesworten des Wehrführers an und lobte die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten. Heimleiterin Gabi Höhl bedankte sich bei allen Teilnehmern und lud sie zu einem abschließenden Imbiss ein. red