Hilflose Frau nach Vergewaltigung in Kofferraum gesperrt

Saarbrücken. Nach dem ersten Tag im Vergewaltigungsprozess gegen einen 29-Jährigen aus dem Nordsaarland ist das Motiv für die extrem brutale Tat (die SZ berichtete) weiterhin völlig unklar. Der Angeklagte berief sich auf Erinnerungslücken

 Der 29 Jahre alte Angeklagte wird von einer Justizbeamtin zu seinem Platz geführt. Foto: Becker&Bredel

Der 29 Jahre alte Angeklagte wird von einer Justizbeamtin zu seinem Platz geführt. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Nach dem ersten Tag im Vergewaltigungsprozess gegen einen 29-Jährigen aus dem Nordsaarland ist das Motiv für die extrem brutale Tat (die SZ berichtete) weiterhin völlig unklar. Der Angeklagte berief sich auf Erinnerungslücken. Der Mann - der damals zu Besuch in seinem Elternhaus war - soll dort im August 2012 eine langjährige Bekannte (26) mit einem Holzstück von hinten niedergeschlagen, bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt, gefesselt, geknebelt und vergewaltigt haben. Dann hat er laut Anklage die hilflose Frau in den Kofferraum ihres eigenen Wagens gequetscht und aus dem Ort gefahren. Er habe das Auto abgestellt, den Schlüssel weggeworfen und sei zurück zu seinem Elternhaus. Freunde und Familie der jungen Frau fanden den Wagen rund 20 Stunden später. Das Opfer im Kofferraum war fast tot, ist bis heute schwerst traumatisiert und körperlich gezeichnet.Warum er dies getan habe? "Ich weiß es nicht", so der Angeklagte. Er habe Drogen genommen. Seine Bekannte habe ihn besucht. Er habe sie niedergeschlagen, dann sei seine Erinnerung "wie im Nebel". Der Prozess wird heute fortgesetzt. Dem Angeklagten droht bei einer Verurteilung wegen versuchten Mordes und Vergewaltigung eine lange, eventuell sogar lebenslange Haftstrafe. wi

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