Gemeinderat hat keine strittigen Punkte auf dem Programm

Kirkel. Am morgigen Donnerstag tritt in Kirkel der Gemeinderat zu einer Sitzung zusammen. Sie findet diesmal noch im Feuerwehrhaus in Limbach statt und beginnt um 18 Uhr

Kirkel. Am morgigen Donnerstag tritt in Kirkel der Gemeinderat zu einer Sitzung zusammen. Sie findet diesmal noch im Feuerwehrhaus in Limbach statt und beginnt um 18 Uhr. Die Tagesordnung verspricht in keinem Punkt eine größere Diskussion, denn es geht in erster Linie um Routinethemen: die Auftragsvergabe für ein Feuerwehrfahrzeug für die Wehr in Kirkel-Neuhäusel, die Anpassung der Abwassergebühren, der Wirtschaftsplan des Abwasserwerkes, die Erstellung eines Gutachtens über das Grundwassermodell in Kirkel, die Sanierung eines Beckenteils im Limbacher Freibad und um verschiedene Bebauungspläne. Eine reine Formalität ist auch der Abschluss der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung zwischen dem Saarpfalz-Kreis und den Gemeinden des Kreises zum Weiterbetrieb der Bauschutt-, Erdmassen- und Grünschnittentsorgung auf dem Hölschberg in Biesingen im Bliesgau. Vielleicht kommt in Kirkel aber noch einmal der Windelsack aus der Versenkung hervor. Nachdem die Partei Die Linke sich in Blieskastel für die Einführung eines Windelsacks für alle neugeborenen Kinder einsetzt und einen entsprechenden Antrag in den Stadtrat eingebracht hat, fordert die Kirkeler CDU Bürgermeister John (SPD) zum Einlenken auf. Markus Frank, der sich vor drei Jahren den Windelsack für Kirkel ausgedacht hat und inzwischen für die CDU im Kreistag sitzt: "Kirkel war saarlandweiter Vorreiter beim Windelsack. Nach der Bürgermeisterwahl hat die SPD das sehr erfolgreiche Konzept gekippt. Windelsäcke gibt es nur noch für weniger als ein Dutzend Kinder. Bürgermeister John sollte den Kirkeler Windelsack wieder in seiner von der CDU entwickelten Form einführen und allen jungen Eltern zugutekommen lassen. Das bringt eine wirkliche Entlastung, zumal sich im kommenden Jahr die Müllgebühren drastisch erhöhen, was bei Windeln doppelt zu Buche schlägt." Der Kirkeler Windelsack wurde seit seiner Einführung unter Armin Hochlenert in vielen Gemeinden im Saarland kopiert. Als jedoch das Modellprojekt Windelsack, das in Kirkel zusammen mit dem EVS zunächst kostenlos angelegt worden war, auslief, und fortan von der Gemeinde bezahlt werden musste, fand sich für das ursprüngliche Konzept - nämlich den Sack allen jungen Eltern zukommen zu lassen -, beim Rat keine Mehrheit mehr. maa

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