Kirkel prüft Windelsack-Projekt

Kirkel. Noch bis zum Jahresende läuft in der Gemeinde Kirkel das Modellprojekt Windelsack. Die Gemeindeverwaltung hat dies jetzt noch einmal bekräftigt. Erst Anfang September hatte der Gemeinderat eine Verlängerung des Projektes beschlossen, das ursprünglich Ende August hätte auslaufen sollen

Kirkel. Noch bis zum Jahresende läuft in der Gemeinde Kirkel das Modellprojekt Windelsack. Die Gemeindeverwaltung hat dies jetzt noch einmal bekräftigt. Erst Anfang September hatte der Gemeinderat eine Verlängerung des Projektes beschlossen, das ursprünglich Ende August hätte auslaufen sollen. Für das letzte Quartal werden maximal sechs Windelsäcke an Eltern oder Alleinerziehende, die ihren Hauptwohnsitz in Kirkel-Neuhäusel, Altstadt oder Limbach haben, ausgegeben. Die Windelsäcke sind im Rathaus in der Hauptstraße 10 in Limbach beim Bürger-Service (Zimmer 6 bis 8) erhältlich. Ein Fragebogen an die Windelsack-Bezieher soll der Verwaltung Aufschluss über die Zukunft des Projektes geben. Denn bisher lief die Windelsack-Aktion als kostenneutrales Projekt in Zusammenarbeit mit dem EVS. Sollten die Kirkeler Eltern eine Weiterführung des Windelsacks wünschen, müsste die Gemeinde künftig die Kosten selbst übernehmen. Die Auswertung des Fragebogens soll nun bei der Entscheidungsfindung helfen, der Gemeinderat entscheidet dann darüber. Bezieher sind Eltern und Erziehende, deren Kinder nach dem Stichtag des Modellprojektes (6. Juli 2009) geboren wurden oder Personen, die bereits Säcke erhalten haben, aber wegen der Befristung nicht den vollen Förderzeitraum von zwei Jahren nutzen konnten; dies betrifft alle Geburten zwischen 1. November 2007 und 6. Juli 2009. Bei dem Windelsack handelt es sich um einen Restmüllsack, der kostenlos an die Berechtigten verteilt wird. Ähnliche Windelsack-Projekt gab oder gibt es in St. Ingbert, im bayerisch-schwäbischen Donauwörth, im nordrhein-westfälischen Bergkamen oder in Taunusstein. Nach Erkenntnissen der dortigen Stadtverwaltungen wurden die mehrmonatigen oder mehrjährigen Projekte durchweg als "sehr familienfreundlich" bewertet. In diesen Kommunen wurde auch über die Einführung einer so genannten Windeltonne nachgedacht. Die Abfuhrzeiten sollten denen der blauen, grünen oder grauen Tonne angepasst werden. Entsprechende Verträge mit Entsorgungsunternehmen müssten noch geschlossen werden. maa/jkn

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