Gäste fahren als Freunde nach Hause

Losheim am See. "Die Saarländer haben bewiesen, dass sie tolle Organisatoren sind", lobte Radsport-Präsident Rudolf Scharping. Weil er im Saarland noch Freunde hat, war er in der vergangenen Woche gleich zwei Mal hier. Am Donnerstag und Freitag zur BDR-Präsidiumssitzung in Weiskirchen und am Samstagabend zum gesellschaftlichen Höhepunkt des 64. Bundes-Radsport-Treffens in der Dr

 Auf Rundfahrt durch den "Grünen Kreis": die Radfahrer auf der Strecke durch Oppen. Foto: rup

Auf Rundfahrt durch den "Grünen Kreis": die Radfahrer auf der Strecke durch Oppen. Foto: rup

Losheim am See. "Die Saarländer haben bewiesen, dass sie tolle Organisatoren sind", lobte Radsport-Präsident Rudolf Scharping. Weil er im Saarland noch Freunde hat, war er in der vergangenen Woche gleich zwei Mal hier. Am Donnerstag und Freitag zur BDR-Präsidiumssitzung in Weiskirchen und am Samstagabend zum gesellschaftlichen Höhepunkt des 64. Bundes-Radsport-Treffens in der Dr. Röder-Halle in Losheim am See.Von dort aus waren unter der Woche täglich mindestens 450 Radsportler aus ganz Deutschland zu ihren Touren ins nördliche Saarland gestartet. Und haben wohl einen neuen Rekord aufgestellt. "280 000 Kilometer haben sie alle zusammen gestrampelt, das ist sieben Mal um die Welt", sagte Scharping und lobte die Ausrichter vom saarländischen Radfahrer-Bund mit ihrem Präsidenten Peter Koch und Günther Eisenbach, dem Breitensportwart des SRB. Koch und Eisenbach gaben die Komplimente an ihre Helfer aus den Vereinen weiter, die für ihre Gäste trotz des schlechten Wetters gute Bedingungen schufen. "Geschafft, aber rundum zufrieden", zog Koch Bilanz. Für Eisenbach war es "eine Zeit mit wenig Schlaf und viel Stress, insgesamt aber eine geile Sache". Willi Schmidt aus Kiel, den "Mister Radwandern des BDR" mit jährlich 10 000 Kilometern im Sattel, seit 26 Jahren für die Gesamt-Organisation der Bundes-Radsport-Treffen verantwortlich, schwärmte von "einer der harmonischsten Veranstaltungen, die ich erlebt habe".

Viele von denen, die Schmidt jeden Morgen auf die Reise schickte, waren begeistert von der Region um Losheim. "Mindestens 100 Kilometer pro Tag", sind die 23 Jungs und Mädels vom RK Solidarität Gera gefahren. "Die Topografie hier ist wie bei uns in Thüringen", hat Rolf Zettl festgestellt und kann sich vorstellen, "hier Urlaub zu machen, weil es tollen Wein gibt". Peter Berendt, Vorsitzender des B.C. Oberhausen, war zusammen mit zwölf Vereinsmitgliedern nach einer Sternfahrt ab Marburg am Donnerstag in Losheim angekommen: "Was wir bei zwei Tagestouren hier erlebt haben, fanden wir super, bis auf die Berge, die wir nicht so gewohnt sind."

Über so viel Lob von allen Seiten freute sich Schirmherrin Daniela Schlegel-Friedrich. "Wenn alle zufrieden nach Hause fahren, sind auch wir zufrieden", sagte die Landrätin und rührte kräftig die Werbetrommel weiter, "es lohnt sich, in unsere Region wiederzukommen." Was Peter Klein, Chef der Dreiländereck Touristik, gerne hörte. Klein dankte allen, "die sich eine Woche lang voll reingehängt haben". Und dazu beitrugen, dass das Motto des 64. Bundes-Radsport-Treffens "Als Gäste kommen, als Freunde fahren" offenbar richtig gewählt worden war.

Die Teilnehmer kamen aus 20 Vereinen. In der Vereinswertung lag am Ende der RV Wanderlust Salzgitter Beddingen mit 42 Teilnehmern und insgesamt 22 331 Kilometern vorne.

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