Gab's bei St. Martin eine Beschwerde?

Hundefutter in der Ausgabe der Saarlouiser Tafel - diesen Vorgang hatte uns eine Kundin dieser Einrichtung, die Bedürftige mit Lebensmitteln versorgt, geschildert. Wir haben die Frau zu Wort kommen lassen und den Träger der Tafel, die Caritas, die mit freiwilligen Helfern dieses Angebot möglich macht.In Form von Leserbriefen (heute wieder auf Seite C 6) und sehr rege auf www.facebook

Hundefutter in der Ausgabe der Saarlouiser Tafel - diesen Vorgang hatte uns eine Kundin dieser Einrichtung, die Bedürftige mit Lebensmitteln versorgt, geschildert. Wir haben die Frau zu Wort kommen lassen und den Träger der Tafel, die Caritas, die mit freiwilligen Helfern dieses Angebot möglich macht.In Form von Leserbriefen (heute wieder auf Seite C 6) und sehr rege auf www.facebook.de/ saarbrueckerzeitung.sls, unserer Facebook-Seite, erhielten wir viele Reaktionen. Der Tenor ist recht eindeutig: Die Empörung der Frau wird als unangemessen bis unverschämt gewertet, die Tafel wird gelobt. Die SZ bekommt auch ihr Fett weg: Wir hätten nicht berichten sollen.

Dazu haben wir (wenig überraschender Weise) eine andere Meinung: Wir haben die Tafel nicht in die Pfanne gehauen und sind offen für Lesermeinungen und -kritik, damit ist die Geschichte angemessen abgebildet - und eben nicht reißerisch.

Wie ebenso zu loben ist, dass auch jene, die die Frau kritisieren, dabei im Rahmen bleiben. Wohltuend sanft ist der Hinweis eines Leserbriefschreibers, der meint, die Tafel-Kundin schieße übers Ziel hinaus: Hat man je gelesen, fragt er, dass der Bettler, dem St. Martin seinen halben Mantel gegeben hat, sich über einen Fleck auf dem Stoff beschwert habe?

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