Fliegen soll kein Risiko sein

Fast jeder dritte Reisende über 60 Jahre hat während des Urlaubs Herz/Kreislaufprobleme. Deshalb empfiehlt die deutsche Herzstiftung drei Wochen vor Reiseantritt eine ärztliche Untersuchung, damit noch Änderungen in der Therapie oder Kontrollen des Gesundheitszustandes vorgenommen werden können. Bei Patienten mit Angina Pectoris sollte ein Belastungs-EKG gemacht werden

Fast jeder dritte Reisende über 60 Jahre hat während des Urlaubs Herz/Kreislaufprobleme. Deshalb empfiehlt die deutsche Herzstiftung drei Wochen vor Reiseantritt eine ärztliche Untersuchung, damit noch Änderungen in der Therapie oder Kontrollen des Gesundheitszustandes vorgenommen werden können. Bei Patienten mit Angina Pectoris sollte ein Belastungs-EKG gemacht werden. Dies gilt auch für Patienten mit gelegentlichen Herzbeschwerden in Ruhe unter Dauermedikation. Bei Patienten mit künstlicher Herzklappe gehört neben der Überprüfung der Gerinnungswerte die Frage nach dem letzten Zahnarztbesuch (Gefahr von Herzentzündung durch Infektion) sowie eine Kontrolle des Herz-Ultraschalls. Auch Herzpatienten mit grenzwertigem Risiko kann ein längerer Flug ermöglicht werden, wenn zusätzlich Sauerstoff bereitgestellt wird. Dies muss rechtzeitig bei der Fluggesellschaft angemeldet werden. Bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen kann der leichte Sauerstoffmangel im Flugzeug zu einer Verschlimmerung führen. Im Flugzeug verändert sich außerdem der Blutdruck und einige Herz/Kreislaufmittel wirken anders als am Boden. Absolutes Flugverbot gilt für Patienten mit einem Blutdruck von mehr als 200/120 mmHg; denn während des Fluges erhöht sich der untere Druckwert, während der obere fällt.

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