Je später die Nacht, um so mehr Gäste tanzten auf Bänken und Tischen. Ein sichtbarer Erfolg war das zehnte Bouser Oktoberfest. Und dies trotz erstmalig erhobener Eintrittspreise am Freitag- und Samstagabend. Denn allein die Kosten für Festzelt und dessen Logistik belaufen sich auf über 40 000 Euro.

Wie in München

Kurz nach 20 Uhr zogen am Freitagabend die Festwirte ins Zelt ein, dann trieb Bürgermeister Stefan Louis den Zapfhahn ins Fass. Anschließend rollte die Musiklawine an und hob die Besucher von ihren Plätzen. Die einen feierten, die anderen schwitzten. An den drei Tagen waren 17 Bouser Vereine im Einsatz. Die schleppten schwere Maßkrüge, sorgten für Nachschub an Grill, Theken und Kuchenstand. Mehr als 4000 Arbeitsstunden hätten diese Helfer aufgebracht, sagte EKC-Leiter Klaus Fischer anerkennend. Quasi Mädchen für alles ist beim Bouser Oktoberfest seit Jahren Rainer Laschet. Der schätzte am Sonntagabend die gesamte Besucherzahl auf "an die 6000". Zu den Zeiten der Partybands am Freitag und Sonntag war die Hütte voll, und das bei einem um zehn auf 60 Meter verlängerten Festzelt.

Sportlicher Sonntag

Am Sonntag war neben einem verkaufsoffenen Sonntag im EKC und im Bouser Gewerbegebiet auch die Ehrung der Sport- und Kulturpreisträger der Gemeinde. Zu den Ausgezeichneten gehören Klara und Johannes Weh, der TC Bous, die Tennis Damen 30, die Handball A-Jugend, BBC Herren I und II, JuJutsu und Baseball der DJK, das Team Bouser Sportsommer mit Maisause und Triathlon, der Karateclub, die Einzelsportler Lena Raubuch, Davide Servello, Rouven Louis, Elvira Richter und Vera Pies, Keanu Henning und Sepp Herber, der Turnverein Bous, die Handball B- und C-Jugend sowie der Schützenverein Bous.